Einen so guten Überblick über den aktuellen Stand der Arbeiten an der „Grünen Achse“ Olfen hatten Sie noch nie: Wir sind mit einem Quadrocopter über dem Umgestaltungsprojekt im Ortskern Olfens aufgestiegen. Hier erklären wir, was wo bis wann passiert.
Dazu trafen wir uns vor Ort mit Klemens Brömmel. Er ist Mitarbeiter im Tiefbauamt und weiß Bescheid über den Sachstand bei der „Grünen Achse“. Die Stadt Olfen investiert hier 1,9 Millionen Euro, die zu großen Teilen allerdings aus Fördertöpfen von Bund und Land kommen – wenn man das gesamte Projekt einbezieht.
Dazu gehört nicht nur die Umgestaltung der „Alten Fahrt“, sondern auch eine Öffnung des Stadtparkes zur Oststraße sowie zur Bilholtstraße und die Außengestaltung am Leohaus, das auf der einen Seite den Abschluss der Grünen Achse bildet, während auf der anderen Seite das Hafenbecken das Ende markiert.
FOTOSTRECKE
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Copterflug: Die Grüne Achse in Olfen 2015
Copterflug über Olfen: So sieht es Ende Oktober 2015 an der Grünen Achse aus.
Bis Jahresende 2015 soll die Arbeit an der Alten Fahrt selbst abgeschlossen sein. Dort verlief früher der Dortmund-Ems-Kanal. Für ihn wurde außerhalb des Ortskerns von Olfen schon Ende der 90er-Jahre eine „Neue Fahrt“ errichtet: eine Art Bypass, begradigt und verbreitert. Der neue Teil des Kanals diente dazu, größeren Schiffen und einem erhöhten Schiffsverkehr entsprechend auch mehr Raum zu geben.
Die Alte Fahrt wurde später stillgelegt, aber als Refugium für die Natur und Naherholungsgebiet erhalten – so auch in Olfen. In den 80er-Jahren schüttete man den damals noch mit Wasser gefüllten Kanal jedoch bis auf das Hafenbecken zu. Bis heute führt der Radweg Dortmund-Ems-Kanal hier lang.
Mit der Öffnung der „Alten Fahrt“ zum Ortskern hin – der Blick auf die Kirche und den Stadtkern ist heute freigelegt – will die Stadt Olfen versuchen, Radtouristen dazu zu bewegen, in Olfen eine Pause einzulegen. Außerdem steht das Gebiet der ansässigen Bevölkerung als Naherholungsraum zur Verfügung. Schon heute sind auf den alten Wegen viele Spaziergänger, Radfahrer und Jogger unterwegs.
Gespräch mit Klemens Brömmel
Am Rodelhügel und der danebenliegenden Eislauffläche erzählt Klemens Brömmel, was mit diesem Gebiet passiert. Was hat es mit dieser etwas verrückten Idee zu tun? Wird eine Schneekanone dafür angeschafft?
Und so sehen die Baustellen von oben aus - die roten Punkte beim Passieren des Bildes mit Maus erklären, wo sich was befindet.
Nach der Besichtigung der beiden Baustellen spricht Brömmel unter anderem über den Verlauf der Grünen Achse, ebenso wie die Meinungen der Anwohner. Dabei erwähnt er unter anderem das Leohaus.
Das Arbeiten an der Alten Fahrt sollen bis Ende des Jahres beendet sein. Bis dahin wird dort noch auf Hochtouren gearbeitet. Vielleicht können dann der Rodelhügel und die Eislauffläche bereits genutzt werden.