Uwe Suberg eröffnet eine neue Gastronomie am Marktplatz: Noah's Place soll eine jüngere Zielgruppe ansprechen und Getränke und Speisen aus der ganzen Welt nach Olfen bringen.

Uwe Suberg eröffnet eine neue Gastronomie am Marktplatz: Noah's Place soll eine jüngere Zielgruppe ansprechen und Getränke und Speisen aus der ganzen Welt nach Olfen bringen. © Sebastian Balint

Cocktails, Bowls, Cheesecake: Olfen bekommt neues Gastro-Angebot für Jüngere

rnAm Marktplatz

Eine Mischung aus Café, Bar und Restaurant: Der Marktplatz wird um ein Angebot reicher - das vor allem junge Erwachsene ansprechen soll. In den Nachbarstädten hat sich das Konzept schon bewährt.

Olfen

, 22.08.2022, 19:04 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der bekannte Gastronom Uwe Suberg (bekannt von Haus Boente, dem Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen, Seeblick Haltern) wird in Olfen eine neue Gastronomie eröffnen. Dort wo jetzt noch das weiße Gebäude des ehemaligen Kinos und NKDs sein tristes Dasein ohne Dach fristet, soll eine weitere Filiale von Noah‘s Place entstehen. In Datteln, Dorsten, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Marl und bald in Monheim gibt es das Café bereits. Nun soll ein „kosmopolitischer Ganztagestreffpunkt“ auch in Olfen entstehen, sagt Bürgermeister Wilhelm Sendermann.

Das weiße Gebäude am Marktplatz beherbergte einmal ein Kino, dann NKD, danach lange nichts. Im Herbst wird es abgerissen.

Das weiße Gebäude am Marktplatz beherbergte einmal ein Kino, dann NKD, danach lange nichts. Im Herbst wird es abgerissen. © Günther Goldstein

Noah reist gerne um die Welt und bringt von seinen Reisen viele Lieblingsgerichte mit - so das Konzept. Auf der Karte finden sich daher Speisen von allen Kontinenten: kanadische Poutine, Pide aus der Türkei, israelisches Shashuka, Bowls, Burger wie in Australien, Curry aus Asien, Couscous aus dem nahen Osten, Käsekuchen aus Amerika. Einiges davon ist vegetarisch und vegan. Süßes, Eis und Cocktails und Weine gibt es auch.

Restaurant für Familien, Schüler und Geschäftsleute

„Bei uns fühlen sich eigentlich alle wohl“, sagt Gastronom Uwe Suberg über Noah‘s Place. Die Gäste können klassisch am Tisch sitzen, oder in einer Lounge entspannen. Viele grüne Pflanzen sorgen für Gemütlichkeit. Für Kinder gibt es eine Spielecke. Herzlichkeit und Weltoffenheit mache Noah‘s Place aus. Zur Zielgruppe gehörten Familien, Freunde, Paare und Singels genauso wie Geschäftsleute, Schüler, Arbeiter und weitere. Der erste Noah’s Place war 2020 in Marl entstanden, der bislang letzte im Mai 2022 in Datteln. Derzeit werde an einer Filiale in Monheim gebaut. Danach soll der Aufbau in Olfen beginnen.

Verschiedene Sitzbereiche, eine Kinderecke, Grünpflanzen und eine gut ausgestattete Bar: So wie in der Filiale in Datteln und Recklinghausen wird es auch in Olfen bei Noah's Place aussehen.

Verschiedene Sitzbereiche, eine Kinderecke, Grünpflanzen und eine gut ausgestattete Bar: So wie in der Filiale in Datteln und Recklinghausen wird es auch in Olfen bei Noah's Place aussehen. © Wilhelm Sendermann

Zuvor muss aber das alte weiße Gebäude am Marktplatz weichen, das schon lange leer steht. Im vergangenen Sommer war dann auch noch das Dach eingestürzt, die Fassade blieb aber standsicher und intakt. Im Herbst soll nun der Abriss des Gebäudes beginnen, sagt der Bürgermeister. Dann wird die Innenstadt rund um den Marktplatz noch mehr zur Baustelle.

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Denn auch gegenüber an der Marktstraße/Kirchstraße sind die Bauarbeiter mit dem Abriss des ehemaligen Haus Hagen beschäftigt. Dort wird das Rathaus erweitert. Im Neubau für Noah‘s Place sollen auch sechs Wohnungen Platz finden in der ersten Etage. Sie werden vom St.-Vitus-Stift betrieben, sagt Bürgermeister Wilhelm Sendermann.

Café Extrablatt hatte Olfen abgesagt

Ein Gastronomieangebot für eine jüngere Zielgruppe nach Olfen zu holen, sei schon lange sein Ziel gewesen, sagt Wilhelm Sendermann. Gerade die Stelle am Markt sei „natürlich prägend“ für die Innenstadt. Lange habe er auch mit dem Café Extrablatt verhandelt. Die Kette betreibt beispielsweise am Marktplatz in Lüdinghausen eine Filiale. Allerdings habe Café Extrablatt schließlich doch ein Problem mit der Größe Olfens gehabt. Die Kette siedele sich gewöhnlich nicht in Orten mit weniger als 20.000 Einwohnern an, so Sendermann.

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Mit der Ansiedlung von Noah‘s Place ist der Bürgermeister jetzt aber mehr als zufrieden. „Wir wollen als Gastronomiestandort gewinnen“, so Sendermann. Das neue Angebot solle keine bestehenden Restaurants verdrängen. Durch die andere Zielgruppe sei das auch nicht der Fall, so Sendermann. Ein Restaurant für eine jüngere Zielgruppe gebe es derzeit noch nicht in Olfen.

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Bevor Cheesecake, Cocktails, Shashuka oder Tom Kha Gai auch in Olfen serviert wird, werden aber noch ein paar Monate vergehen. Optimistisch geplant, schätzt der Bürgermeister, könnten die ersten Gäste im Frühjahr 2024 kommen.