Karl Jehle (2.v.l.) und die anderen Radler mit dem Team der ZDF-Sendung "Volle Kanne". Am Donnerstag (15.9.) wurde der Beitrag ausgestrahlt.

Karl Jehle (2.v.l.) und die anderen Radler mit dem Team der ZDF-Sendung "Volle Kanne". Am Donnerstag (15.9.) wurde der Beitrag ausgestrahlt. © Andreas Klein

ZDF-Moderator zu Diskallico und Co.: „Die übersieht garantiert keiner“

rnBericht in „Volle Kanne“

Mehrere Stunden Dreharbeiten am Sonntag (11.9.) und schon ein paar Tage später lief der Bericht über Diskallico und Co. in der beliebten ZDF-Sendung „Volle Kanne“ - vor bundesweitem Publikum.

Nordkirchen, Herbern

, 17.09.2022, 08:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Karl Jehle träumt davon, dass in vielen anderen Regionen und Städten Deutschlands sein Beispiel mit dem blinkenden und leuchtenden Fahrrad Schule macht. Aber dafür müssen natürlich immer mehr Leute wissen, dass es „Diskallico“ und Co. gibt.

Ratesendung mit Kai Pflaume

Der erste Schritt war der Auftritt in der Ratesendung „Kaum zu glauben“ mit Kai Pflaume vor einigen Wochen. Jetzt flimmerte ein Beitrag über den Herberner, der in der ganzen Region zwischen Lünen, Nordkirchen und Münsterland mit dem Leuchtfahrrad und immer mehr Mitstreitern unterwegs ist, im ZDF. Gedreht worden war am Sonntag (11.9.) bei Jehle daheim und vor allem in Münster.

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„Dass es so schnell geht mit der Ausstrahlung, hätte ich nicht gedacht“, so Jehle, der einen Tag, bevor der Bericht in der beliebten Vormittagssendung „Volle Kanne“ gezeigt wurde, von der Redaktion Bescheid bekommen hatte.

Moderator Florian Weiss kündigte mit Blick auf den kalendarischen Herbstanfang kommende Woche und damit auch auf den Beginn der dunkleren Jahreszeit an: „Karl Jehle setzt dem Ganzen im Münsterland was entgegen mit seinem Disco-Fahrrad.“ Und am Ende des Beitrags meinte der Moderator: „Die Radler übersieht keiner.“

Mittlerweile gehören noch mehrere andere Leucht-Radler zu der Gruppe um Diskallico.

Mittlerweile gehören noch mehrere andere Leucht-Radler zu der Gruppe um Diskallico. © Andreas Klein

Mit Bildern von den Light-Ridern, den Leuchtradlern, im Münsteraner Hafen startete der Bericht. Jehle erklärte dann, dass es bei all den Touren der Radler keine 30 Sekunden dauere, bis die Handys gezückt werden und die ersten Fotos oder Videos von den Zuschauern gemacht werden: „Und aus den Autos heraus kommt Gejohle.“

Tinnitus-Erkrankung

Der Herberner erläuterte auch bei dem Drehtermin bei ihm daheim, wie schon in der NDR-Sendung „Kaum zu glauben“, dass seine Tinnitus-Erkrankung der Grund war, warum er vor gut einem Jahr zum ersten Mal mit seinem Leucht-Rad unterwegs war. „Tinnitus verlangt von einem, keine Ruhe zu haben.“ Wenn es zu ruhig ist, wird der Ton im Ohr immer lauter.

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Nicht nur Jehle hilft das Leucht-Radeln, auch Claudia Krogul, seit einiger Zeit mit weiteren Radlern in der fröhlichen Gruppe dabei. Sie erkrankte an Mukoviszidose, bekam vor zehn Jahren eine neue Lunge transplantiert. „Jetzt habe ich die geilste Zeit meines Lebens“, So sieht es auch Reinhard. Der 76-Jährige nimmt seinen Hund mit und genießt das Leben mit den Radlern, nachdem er vor kurzem eine Ballonfahrt und einen Tandem-Fallschirmsprung absolviert hat.

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Ein Lächeln in die Gesichter von anderen Menschen zu zaubern, das gelingt den Radlern, wie in dem Beitrag zu sehen und zu hören. Drei junge Damen bekundeten, alles sei „megacool“ und verbreite „gute Laune.“ Eine Passantin meinte, so was habe sie noch nie gesehen. Negative Rückmeldungen blendet Jehle mittlerweile einfach aus. Denn er zieht viel Kraft aus dem Leucht-Radeln.