Liebevoll geschaffen, gestaltet und auf dem Adventsbasar präsentiert. Was die Beschäftigten der Caritas-Werkstatt geschaffen haben, ist bei den Besuchern des Adventsbasars sehr beliebt.

© Arndt Brede

„Wunderwerke“-Adventsbasar der Caritas-Werkstatt eröffnet trotz Corona

rnAdventsbasar

Nach der coronabedingten Pause 2020 läuft jetzt wieder der große Adventsbasar in der Caritas-Werkstatt Nordkirchen. Er steht nicht von ungefähr unter dem Titel „Wunderwerke“.

Nordkirchen

, 17.11.2021, 15:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Normalerweise hat der viertägige Adventsbasar der Caritas-Werkstatt Nordkirchen insgesamt bis zu 10.000 Besucher. Das erzählt Katja Alfing, Leiterin der Werkstatt. In diesem Jahr werden coronabedingt womöglich etwas weniger Besucher kommen. Aber sie sei froh, dass das Hygienekonzept es ermögliche, den Adventsbasar überhaupt durchzuführen. „Wir fanden es 2020 sehr schade, dass die Wunderwerke nicht stattfinden konnten“, sagt Katja Alfing. „Aber letztendlich sind wir gut durch die Coronazeit bisher gekommen. Wir hatten wenig Infektionsgeschehen hier.“ Nach dem Lockdown ab Dezember 2020 seien die Beschäftigten im Mai wieder in die Werkstatt gekommen. „Wir arbeiten mit Plexiglasscheiben, mit Mundschutz.“ Es gibt auch bei den Essenszeiten kleinere Gruppen. „Das alles macht mehr Arbeit, schafft aber Sicherheit.“

Umso mehr freuen sich alle, dass es in diesem Jahr wieder gelungen ist, den Adventsbasar auf die Beine zu stellen, erklärt die Werkstatt-Leiterin. „Die Beschäftigten sind hoch motiviert. Quasi das ganze Jahr über haben sie in der Schreinerei, in der Näherei und in den anderen Bereichen der Caritas-Werkstatt auf die Wunderwerke hin produziert.

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Und was sie nicht alles geschaffen haben: Deko aus Holz, Spielzeug, Genähtes, und, und, und. Da ist dann deutlich sichtbar, wie wichtig die Arbeit der Caritas-Werkstätten ist. Sie gibt Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt wohl kaum Chancen auf Beschäftigung haben, Perspektiven. Selbst Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf beweisen, zu was sie fähig sind. Der Basar ist der öffentliche Beweis dafür.

Produkte zu präsentieren, stärkt Selbstbewusstsein

Die Beschäftigten seien auch stolz darauf, das alles während des Adventsbasars der Öffentlichkeit zu zeigen, berichtet Katja Alfing. Das stärke das Selbstbewusstsein enorm. In der Tat: Wer in die Gesichter der Beschäftigten während des Basars schaut, sieht strahlende Augen.

Katja Alfing, Leiterin der Caritas-Werkstatt Nordkirchen, ist froh, dass der Adventsbasar in diesem Jahr dank verschärfter Coronamaßnahmen laufen kann.

Katja Alfing, Leiterin der Caritas-Werkstatt Nordkirchen, ist froh, dass der Adventsbasar in diesem Jahr dank verschärfter Coronamaßnahmen laufen kann. © Arndt Brede

Die gab es auch bei den Besuchern. „Es gefällt mir hier sehr gut. Die haben ein gutes Hygienekonzept ausgearbeitet“, sagt eine Besucherin. „Und über die Qualität des Basars brauchen wir ja gar nicht zu sprechen.“ Dieses Lob ist kaum verhallt, da schleppt sie ein überdimensionales Holzdekostück zum Auto. Und passiert dabei die Warteschlange der Besucher. Ja, die Besucher nehmen den Basar an. „Die Ersten standen schon eine halbe Stunde vor Öffnung vor der Tür“, erzählt Katja Alfing.

Sie müssen aber etwas Geduld haben, bevor sie die Wunderwerke besichtigen und kaufen können. Die 2G-Regel (genesen, geimpft) gilt nämlich während des Adventsbasars. Und? Gibt es deswegen Ärger? „Nein, die Leute sind sehr verständnisvoll“, lobt Katja Alfing die Besucher.

Noch bis zum Samstag, 20. November, ist der Adventsbasar der Caritas-Werkstatt Nordkirchen, Mühlenstraße 60, geöffnet. Jeweils von 10 bis 18 Uhr.