Ein prachtvolles Schloss, Licht- und Wasserspiele, Picknick auf der Wiese, klassische Musik und tausende begeisterte Besucher: Seit mehr als 20 Jahren ist das große Open-Air-Musikfest am Schloss Nordkirchen einer der kulturellen Höhepunkte der Region. In 22 Picknick-Konzerten seit der Gründung des Musikfestes im Jahr 1999 konnten die Besucherinnen und Besucher Abende im beeindruckenden Ambiente von Schloss Nordkirchen genießen.
Als der Gründer und künstlerische Leiter, Franz Lamprecht, das Ende des Musikfestes am Schloss Nordkirchen aus persönlichen Gründen bekannt gab, nachdem es drei Jahre corona-bedingt nicht stattfinden konnte, übernahm die Musiklandschaft Westfalen. 2023 wird das Festival erstmals unter neuer Organisation laufen. Am 12. August geht es um 20 Uhr los. Dann wird das Musikfest am Schloss unter dem neuen Titel „Sommer. Nacht. Musik.“ fortgesetzt.
Sitzreihen frei
Wie sehr die Menschen dem Ereignis entgegenfiebern, beweist ein Anruf der Redaktion am Dienstag, 1. August, bei der Musiklandschaft Westfalen. „Wir sind mehr als zufrieden mit dem Vorverkauf“, heißt es aus dem Organisationsbüro. In Zahlen ausgedrückt: „Wir liegen jetzt bei 3500 Zuschauerinnen und Zuschauern.“
Was bedeutet das aber für den Kartenvorverkauf? Gibt es überhaupt noch Tickets? „Der Picknick-Bereich ist seit drei Wochen ausverkauft“, lautet die Antwort. „Aber in den Sitzreihen gibt es noch freie Plätze.“

Also zusammengefasst: Wer sich noch ein Plätzchen auf der Wiese für ein Picknick erhofft, ist zu spät dran. Wer dagegen auf Stühlen sitzend nahe am Orchester dem Konzert lauschen möchte, kann Tickets auf jeden Fall über die Homepage der Musiklandschaft Westfalen www.musiklandschaft-westfalen.de buchen. Auch bei der Tourist-Information der Gemeinde Nordkirchen, Schloßstraße 11, gibt es Karten. „Sie können persönlich bei uns bis Samstagmittag, 12. August, gekauft werden“, sagt Mitarbeiterin Kathrin Schürmann.
Puccini bis Smetana
Und das erwartet die Besucherinnen und Besucher:
- Georg Friedrich Händel: Feuerwerksmusik-Ouvertüre;
- Piotr Iljitsch Tschaikowsky: Polonaise aus „Eugen Onegin“;
- Antonín Dvořák: 2 Slawische Tänze;
- Felix Mendelssohn Bartholdy: Notturno;
- Giacomo Puccini: „Mi chiamano Mimì“ aus „La Bohème“;
- Bedřich Smetana: Die Moldau;
- Richard Wagner: Einleitung zum 3. Akt der Oper „Lohengrin“;
- Camille Saint-Saëns: „Bacchanale“ aus „Samson et Dalila“;
- Amilcare Ponchielli: „Danza delle ore“ aus „La Gioconda“;
- Giuseppe Verdi: „Mercè, dilette amiche“ aus „I vespri siciliani“;
- Umberto Giordano: Intermezzo aus „Fedora“;
- Josef Strauß: Sphärenklänge. Walzer op. 235;
- Giacomo Puccini: „O mio babbino caro“ aus „Gianni Schicchi“;
- Bedřich Smetana: Tanz der Komödianten aus „Die verkaufte Braut“.
Es spielt die Festival-Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Michael Zlabinger. Als Solistin gastiert die Sopranistin Polina Pastirchak.
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