Wolf im Kommen: Schafzüchter wollen mehr Informationen

Schafherden leben in der freien Natur. Dort ziehen aber zunehmend auch wieder Wölfe umher. Schafzüchter fordern schnelle Informationen, um ihre Herden zu schützen. Auch die Bundespolitik nimmt sich des Themas an.

,

Lippstadt/Düsseldorf

, 03.02.2018, 09:29 Uhr / Lesedauer: 1 min
Fotografiert durch ein Fernrohr ist ein Wolf zu sehen. Foto: Carsten Rehder/Archiv

Fotografiert durch ein Fernrohr ist ein Wolf zu sehen. Foto: Carsten Rehder/Archiv

Nordrhein-Westfalens Schafzüchter verlangen mehr Informationen über umherziehende Wölfe. „Wir kriegen die Meldungen spät und brauchen mehr gesicherte Erkenntnisse“, sagte Ortrun Humpert, die Vorsitzende des nordrhein-westfälischen Schafzucht-Verbandes, der Deutschen Presse-Agentur. Bislang dauere es manchmal Monate, bis ein Riss in einer Schafherde als Wolfs-Attacke bestätigt werde.

Ende Januar war südlich von Münster der erste Wolf des Jahres in NRW gesichtet worden. Das Tier konnte mit Hilfe von Fotos schnell bestimmt werden. In Berlin sind CDU und SPD einig, dass die Ausbreitung der Wölfe künftig stärker kontrolliert werden soll. Vor Angriffen sollten Nutztiere besser geschützt werden, vereinbarten die Parteien in den Koalitionsverhandlungen.