Wie Eltern aufgedrehte Kinder wieder runterholen
Kinder lieben Strukturen und einen gleichmäßigen Tagesablauf. Manchmal werden diese Routinen durchbrochen, zum Beispiel durch Besuch oder eine Feier. Kleine Vorkehrungen können aber helfen, dass das Kind die Ruhe bewahrt.

Erst austoben, dann Gäste empfangen: So kommen Kinder mit Besuch besser klar. Foto: Arno Burgi
Manche Kinder sind Gewohnheitsmenschen und lieben die Struktur eines regelmäßigen Tagesablaufs. Da kann dann ein Nachmittag woanders viel Unruhe bringen, obwohl aus Erwachsenensicht nicht viel passiert ist.
Manche Kinder reagieren auf diese Abweichung vom Gewohnten: Sie sind aufgedreht, laut, weinen, lachen oder alles zusammen. Das lässt sich nicht immer vermeiden. Eltern können aber von vornherein versuchen, die Unternehmung an das Kind anzupassen - zum Beispiel den Nachmittag lieber ruhig gestalten, wenn am Abend ein Geburtstag geplant ist, rät Isabelle Dulleck von der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
Kündigt sich Besuch zu Hause an, kann es helfen, wenn sich das Kind vorher auf dem Spielplatz austoben durfte. Am Abend ist es gut, an den gleichen Ritualen festzuhalten, etwa ein Buch vorzulesen.
Oft hilft es auch, wenn Kinder ihr eigenes Ding machen dürfen: Kommt Besuch vorbei, müssen sie nicht zwangsläufig dabeisitzen, sondern können sich auch in ihr Zimmer zurückziehen.