Weltcupfinale: Schützin Pfeilschifter unzufrieden
<p>Die deutschen Sportschützen waren an den ersten drei Tagen des Weltcup-Finales in München stets nah am Podest. Neben einem dritten Platz durch Christian Reitz gab es noch drei vierte Ränge.</p>

Rang vier ist für Sonja Pfeilschifter nicht zufriedenstellend. Foto: Marius Becker
Vierte Plätze für Sonja Pfeilschifter mit dem Luftgewehr und Daniel Brodmeier im KK-Dreistellungskampf waren am Wochenende die besten deutschen Resultate beim Weltcupfinale der Sportschützen in München.
Für den bisher einzigen Podestplatz der deutschen Starter beim Saison-Abschluss, der am Montag auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück zu Ende geht, hatte am Freitag Christian Reitz aus Raunheim als Dritter mit der olympischen Schnellfeuerpistole gesorgt. Die Münchnerin Munkhbayar Dorjsuren belegte nach Platz vier mit der Sportpistole am Freitag mit der Luftpistole am Sonntag den fünften Rang.
In der Gewehr-Königsdisziplin Dreistellungskampf landete das italienische Paar Niccolo Campriani und Petra Zublasing einen Doppelerfolg. Der London-Olympiasieger setzte sich mit dem Freien KK-Gewehr mit 460,8 Ringen um 1,6 Zähler vor Ole Kristian Bryhn aus Norwegen und dem Ukrainer Serhiy Kulish (447,3) durch. Zweiter deutscher Starter neben Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) war Henri Junghänel (Breuberg) als Neunter. Die 24 Jahre alte Südtirolerin aus Eppan feierte in der Konkurrenz ohne deutsche Beteiligung einen überlegenen Erfolg mit 462,9 Ringen vor Andrea Arsovic aus Serbien (457,9) und der Chinesin Liuxi Wu (446,6), die bereits am Samstag Dritte mit dem Luftgewehr geworden war.
Beim Luftgewehr-Sieg der chinesischen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Siling Yi, die im Vorkampf mit 422,5 Ringen Weltrekord geschossen hatte, war die viermalige Weltmeisterin Sonja Pfeilschifter (Feldkirchen-Westerham) unzufrieden mit dem vierten Platz. «Ich kann es einfach besser», lautete ihr Fazit. Silvia Rachl (Singenbach) wurde Siebte.
Bei den Männern setzte sich mit dem Luftgewehr der erst 17 Jahre alte Junioren-Weltrekordler Haoran Yang (China) durch. Zweiter wurde der Olympia-Vierte Tao Wang (China) vor Campriani, der im Vorjahr in London Olympia-Silber mit dieser Waffe gewonnen hatte.