Finanzskandal erschüttert katholische Kirche in Bonn
Ein millionenschwerer Finanzskandal erschüttert die katholische Kirche in Bonn. In einer dortigen Kirchengemeinde soll es nach Angaben des Erzbistums Köln zu einer „unzulässigen Verwendung“ von Kirchengeldern in Höhe von knapp einer Million Euro gekommen sein. Die Unregelmäßigkeiten seien bei einer turnusmäßigen Prüfung der internen Revision aufgefallen und durch eine externe Untersuchung bestätigt worden, teilte das Erzbistum am Freitag mit.

Euro-Scheine liegen auf einem Tisch. Foto: Daniel Karmann/Archiv
Das Geld sei in der betroffenen Kirchengemeinde St. Martin offenbar verwendet worden, um defizitäre Einrichtungen der Gemeinde zu finanzieren. Eine persönliche Bereicherung werde den Verantwortlichen nicht vorgeworfen. Der für die Gemeinde verantwortliche Pfarrer und Stadtdechant erkläre aber den Verzicht auf seine Ämter.
Zuerst hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ darüber berichtet.