Versteigerung: Wein vom Phoenix-See bringt über 4000 Euro
"Neues Emschertal"
Weißwein vom Abwasserverband: Der in Hörde angebaute Wein „Neues Emschertal – Phoenix 2014“ ist am Samstag im Pfefferkorn an der Hafenpromenade versteigert worden. Einigen Bietern war der erste Emscher-Wein viel Geld wert.
Die Versteigerung des ersten in Hörde angebauten Emscher-Weins „Neues Emschertal – Phoenix 2014“ war aus Sicht der Emschergenossenschaft ein voller Erfolg: Mehr als 50 Menschen waren am Samstag im Restaurant Pfefferkorn an der Hafenpromenade des Phoenix-Sees dabei.
3940,09 Euro brachte allein die Versteigerung der auf nur zehn Flaschen limitierten Flaschen, daneben gab es den Emscher-Wein in geringen Mengen zur Verkostung: So kamen 4220,09 Euro zusammen. Diesen Betrag spendet die Emschergenossenschaft komplett an den Verein „Sail together e.V.“, der Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Segelsport ermöglicht.
Höchstgebot von 700 Euro
Das Höchstgebot für eine Flasche lag bei 700 Euro, das niedrigste Gebot bei 200 Euro. Mitversteigert wurden Aktionen wie eine Kläranlagenführung oder ein Segeltörn auf dem See. Im nächsten Jahr soll es eine Neuauflage der Versteigerung geben – denn die nächste Ernte steht schon bevor.
Der erste Wein vom Phoenix-See
Gewachsen sind die Trauben an 96 Reben der Sorte Phoenix auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände Phoenix in Hörde. Dort ist nach dem Abriss der Phoenix-See entstanden, an dem der ehemalige Abwasserkanal Emscher verläuft. Das letzte Mal wurde in Hörde vor rund 500 Jahren Wein angebaut – der Klimawandel hat den Weinanbau in nördlichen Regionen wieder möglich gemacht.