Versteigerung: Wein vom Phoenix-See bringt über 4000 Euro

"Neues Emschertal"

Weißwein vom Abwasserverband: Der in Hörde angebaute Wein „Neues Emschertal – Phoenix 2014“ ist am Samstag im Pfefferkorn an der Hafenpromenade versteigert worden. Einigen Bietern war der erste Emscher-Wein viel Geld wert.

HÖRDE

24.08.2015, 15:39 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Versteigerung des ersten in Hörde angebauten Emscher-Weins „Neues Emschertal – Phoenix 2014“ war aus Sicht der Emschergenossenschaft ein voller Erfolg: Mehr als 50 Menschen waren am Samstag im Restaurant Pfefferkorn an der Hafenpromenade des Phoenix-Sees dabei.

3940,09 Euro brachte allein die Versteigerung der auf nur zehn Flaschen limitierten Flaschen, daneben gab es den Emscher-Wein in geringen Mengen zur Verkostung: So kamen 4220,09 Euro zusammen. Diesen Betrag spendet die Emschergenossenschaft komplett an den Verein „Sail together e.V.“, der Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Segelsport ermöglicht.

Höchstgebot von 700 Euro

Das Höchstgebot für eine Flasche lag bei 700 Euro, das niedrigste Gebot bei 200 Euro. Mitversteigert wurden Aktionen wie eine Kläranlagenführung oder ein Segeltörn auf dem See. Im nächsten Jahr soll es eine Neuauflage der Versteigerung geben – denn die nächste Ernte steht schon bevor.

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Der erste Wein vom Phoenix-See

Es klingt zwar kurios, ist aber so: Die Abwassergesellschaft hat ihren ersten Wein in Flaschen abgefüllt. Am Freitag lud die Emschergenossenschaft zur ersten Verkostung des "Phoenix 2014" - einem trockenen Weißwein direkt von den Hängen des Sees in Hörde. Bei dem Anbaugebiet soll es aber nicht bleiben.
12.06.2015
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Das ist er, der erste Wein vom Phoenix-See.© Foto: Stephan Schütze
Auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau durfte probieren.© Foto: Stephan Schütze
Der Wein wurde in einer kleinen Menge von 35 Litern abgefüllt.© Foto: Stephan Schütze
Ullrich Sierau stößt mit Dr. Jochen Stemplewski, Chef der Emschergenossenschaft, an.© Foto: Stephan Schütze
99 Rebstöcke standen mal am Phoenix-See...© Foto: Stephan Schütze
...drei von ihnen wurden geklaut.© Foto: Stephan Schütze
Es handelt sich um einen trockenen Weißwein.© Foto: Stephan Schütze
Seit dem Mittelalter wurde in Hörde kein Wein angebaut.© Foto: Stephan Schütze
Die Emschergenossenschaft will expanieren.© Foto: Stephan Schütze
Schon bald sollen weitere Anbaugebiete genutzt werden.© Foto: Stephan Schütze
Durch den Klimawandel hat sich das Anbaugebiet für Wein verschoben.© Foto: Stephan Schütze
Nun ist das Klima auch in Dortmund günstig für den Weinanbau.© Foto: Stephan Schütze
Prost - auf den neuen Wein.© Foto: Stephan Schütze
Ullrich Sierau und Dr. Jochen Stemplewski präsentieren den "Phoenix 2014".© Foto: Stephan Schütze
Den Wein gibt es...© Foto: Stephan Schütze
...in hübschen...© Foto: Stephan Schütze
...Designer-Flaschen.© Foto: Stephan Schütze
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Gewachsen sind die Trauben an 96 Reben der Sorte Phoenix auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände Phoenix in Hörde. Dort ist nach dem Abriss der Phoenix-See entstanden, an dem der ehemalige Abwasserkanal Emscher verläuft. Das letzte Mal wurde in Hörde vor rund 500 Jahren Wein angebaut – der Klimawandel hat den Weinanbau in nördlichen Regionen wieder möglich gemacht.

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