Auf Adrian Ruzok und den SV Frömern könnte eine ungünstige Konstellation zukommen.

Auf Adrian Ruzok und den SV Frömern könnte eine ungünstige Konstellation zukommen. © Art

Verpasster Bezirksliga-Aufstieg des Kamener SC – Ernsthafte Folgen für den SV Frömern?

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Der verpasste Aufstieg des Kamener SC bedeutet bereits für den VfK Weddinghofen und die TIU Rünthe den Abstieg. Aber auch den SV SW Frömern könnte nun ein ungewolltes Schicksal ereilen.

Frömern

, 21.06.2022, 11:50 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Saison 2021/22 im Fußballkreis Unna-Hamm ist mit dem letzten Spiel des Kamener SC am vergangenen Sonntag nun endgültig beendet. Durch die deutliche 0:5-Niederlage beim SC Halle hat der KSC den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst und spielt auch in der nächsten Saison weiter in der Kreisliga A.

Dadurch mussten schon der VfK Weddinghofen und die TIU Rünthe den bitteren Gang eine Liga tiefer antreten, aber auch der SV SW Frömern könnte nun ein betroffener Verein werden – trotz frühzeitigem Klassenerhalt.

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Aktuell sieht es so aus, dass 17 Mannschaften in die Kreisliga A2 möchten und nur 15 in die A1. Die Durchführungsbestimmungen für den Spielbetrieb der Senioren im Fußballkreis 32 Unna-Hamm haben für diesen Fall eine eindeutige Regelung: Der jeweils schlechtplatzierteste Nichtabsteiger aus der Kreisliga A in der Fairplay-Wertungstabelle aus dem DFBnet wird umgesetzt. Auch Christian Ritter, Staffelleiter der Kreisliga A2, bestätigte diese Regelung.

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Die Mannschaft mit der höchsten Quote in der Fairnesstabelle ist die Reserve des VfL Kamen, die allerdings den Klassenerhalt nicht schaffte. Somit würde es den SV SW Frömern treffen. Bedeutet: Wenn sich kein anderer Verein freiwillig von der Kreisliga A2 in die A1 setzten lässt, dann fallen für den SV Frömern die Derbys gegen den SV Bausenhagen und den SV Langschede weg und stattdessen fährt die Ruzok-Elf dann zum TuS Uentrop, VfL Mark und zur SpVg Bönen.

Trainerteam des SV Frömern kassiert drei Gelbe Karten

„Wir wussten, dass es passieren kann, aber natürlich ist es total ärgerlich. Die Derbys wären weg und für uns ist die A1 einfach völlig unattraktiv“, erklärt Frömerns Trainer Adrian Ruzok und fügt weiter hinzu: „Wir sind aber auch selbst Schuld. Wir haben viele Karten wegen Meckern bekommen und das ist einfach unnötig.“

Tatsächlich hat auch Ruzok und sein Trainerteam einen Teil dazu beigetragen, indem sie im gesamten Saisonverlauf auch drei Gelbe Karten kassierten. „Die Liga ist für uns eine große Unbekannte. In der Spitze schätze ich sie stärker ein als die A2, aber danach ist alles eher Durchschnitt. Dann müssen wir halt eine Saison deutlich mehr fahren“, blickt Ruzok schon auf die neue Staffel.

Mit „mehr fahren“ hat der Trainer nicht unrecht. Statt fünf Kilometer zum SV Langschede oder zu Rot-Weiß Unna geht es nun zweimal 46 Kilometer nach Uentrop. An der Kaderplanung würde diese neue Situation jedoch nichts verändern, wie Ruzok noch bestätigte.