Vereins-Boss bezweifelt den Re-Start: „Das ist schon die allerletzte Patrone im Gurt“

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Vereins-Boss bezweifelt den Re-Start: „Das ist schon die allerletzte Patrone im Gurt“

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Zweifel und Sorgen kommen bei einem Vereins-Chef auf, wenn er an den Re-Start in die Saison denkt. Da zücken die Fußballer die „allerletzte Patrone“, heißt es.

von Ulrich Eckei, Thorsten Teimann

Unna

, 17.03.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) plant die Rückkehr zum Spielbetrieb. Die überkreislichen Mannschaften sollen in ihren Ligen ab dem 2. Mai wieder den Ball aufnehmen, im Kreisgebiet soll das sogar noch eher erfolgen. Nicht wenige aber zweifeln am Re-Start und halten ihn nicht für sinnvoll.

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Gerade mit Blick auf die steigenden Inzidenzwerte landesweit gibt es immer wieder Skeptiker, die nicht daran glauben möchten, dass es am Ende nochmals zu einer Wertung der Saison kommt. Dazu müssen in jeder Liga 50 Prozent der Spiele ausgetragen werden - und zwar bis Ende Juni.

Dirk Berkemeyer (l.) erhielt schon den Ehrenamtspreis durch den ehemaligen FLVW-Präsidenten Hermann Korfmacher überreicht.

Dirk Berkemeyer (l.) erhielt schon den Ehrenamtspreis durch den ehemaligen FLVW-Präsidenten Hermann Korfmacher überreicht. © Neumann

Dirk Berkemeyer, Vorsitzender des TuS Hemmerde, stellt das infrage. „Wir werden sehen, wie lange diese Regeln gelten. Bei den Senioren ist das schon die allerletzte Patrone im Gurt. Der Plan ist extrem optimistisch und noch stärker am Inzidenz-Wert ausgerichtet.“

„Ich gehe nicht davon aus, dass dies so klappen wird. Zudem bin ich skeptisch, ob es sinnvoll ist, die Saison in dieser Art und Weise durchzuprügeln“, erklärt der Hemmerder Vorsitzende weiter. „Im Profibereich hängt eine Menge dran am Spielbetrieb. Aber im Amateursport?“

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Als Vereinsfunktionär weiß er aber auch, dass es gerade für den Nachwuchs extrem wichtig ist, dass er wieder auf den Sportplätzen Fußball spielen darf. „Ich hoffe, dass vor allem die Kids dauerhaft ihren Sport ausüben dürfen. Aber das geht auch nur, wenn die Inzidenz nicht wieder nach oben schießt. Das ist aber leider zu befürchten.“

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