Wo die HSC-Ultras Winfried Kirchhoff (li.) und Theo Vogt auftreten, da ist immer für Stimmung gesorgt.

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Ultras stärken Holzwickeder SC den Rücken, aber: „Wir haben es satt!“

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Dass es derzeit keinen Spielbetrieb im Fußball gibt, geht den bekannten Ultras des Holzwickeder SC mächtig auf die Nerven. Sie haben es satt, stehen aber hinter ihrem Klub.

von Werner Hahn

Holzwickede

, 30.05.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nicht nur die Akteure, auch die Fans der einzelnen Sportvereine haben es satt. Sie fühlen sich angesichts der immer noch anhaltenden Zwangspause, bedingt durch die Corona-Pandemie gewissermaßen - zumindest teilweise ausgegrenzt. Bekanntlich ist zurzeit ja immer noch kein Spielbetrieb im Amateurbereich gestattet.

„Wir haben es satt“ - oder „Tor auf, wir wollen rein“. Damit demonstrierten am Samstag einige eingefleischte Anhänger aus der HSC-Fan-Gruppierung „Ultras“ auch optisch bei einem gemeinsamen Frühstück auf dem Gelände des Montanhydraulik-Stadions.

Theo Vogt: „Wir wollen unsere Freiheit zurückbekommen“

Natürlich sind sich die Mitglieder der Ultras bewusst, welche Gefahren die Corona-Pandemie birgt: „Wir haben uns vorher alle testen lassen, wobei diese Tests alle negativ ausgefallen sind“, sagt stellvertretend Theo Vogt, der so etwas wie das Sprachrohr dieser Vereinigung ist. „Wir machen aber mit dieser Aktion deutlich, dass wir endlich wieder ins Stadion wollen, unsere Freiheit wieder zurückbekommen“, so Theo Vogt weiter.

Stehen hinter dem HSC: Die Ultras mit (v.l.) Theo Vogt, Klaus Theis, Richard „Richy“ Erdmann, Kerstin „Kiki“ Roth, Stefan Bals und Winfried „Winni“ Kirchhoff.

Stehen hinter dem HSC: Die Ultras mit (v.l.) Theo Vogt, Klaus Theis, Richard „Richy“ Erdmann, Kerstin „Kiki“ Roth, Stefan Bals und Winfried „Winni“ Kirchhoff. © Hahn

Sportlich machen sich die Edelfans des Holzwickeder SC um ihren Verein keine Sorgen, auch wenn sich derzeit eine Fluktuation im Team des Fußball-Oberligisten vollzieht. „Ein guter Platz im Mittelfeld der Tabelle sollte schon drin sein. Mit dem Abstieg werden wir auf keinen Fall etwas zu tun haben. Die Mannschaft wird sich finden, da bin ich mir absolut sicher“, ist Theo Vogt diesbezüglich sehr optimistisch.

Holzwickeder Ultras im Gedanken schon in Berlin

Übrigens: Die HSC-Ultras treffen sich immer vor den Spielen ihres HSC. „Bei Auswärtsspielen kommen wir vorher auch schon einmal zu einem gemeinsamen Frühstück zusammen.

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Zudem haben wir für dieses Jahr eine gemeinsame Reise nach Berlin geplant. Bei dieser Gelegenheit möchten wir ein Spiel von Union Berlin an der „Alten Försterei“ besuchen. Wir haben daher in dieser Angelegenheit schon Kontakt zu dem Bundesligisten aufgenommen. Ich denke aber, dass das klappen wird“, so Theo Vogt abschließend.

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