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Triathleten überlaufen den TVG Kaiserau: „Wir könnten bis in die Nacht starten“
Triathlon
Der TVG Kaiserau richtet jedes Jahr den Kamener Triathlon aus. Wie es mit dieser beliebten Veranstaltung weitergeht, hat der Verein jetzt festgelegt.
Der Drang nach Bewegung ist bei den Sportlern groß. Das ist fast jedes Wochenende oder in der Woche bei den Trainingseinheiten auf den heimischen Sportanlagen zu sehen. Die Triathleten bilden dabei keine Ausnahme. Der TV Germania Kaiserau hat jetzt eine Entscheidung getroffen, wie es Corona-bedingt mit dem Kamener Triathlon weitergeht.
Vorsitzender Michael Krause hat sich mit seinem Team an einen Tisch gesetzt und ein Konzept erstellt, das einen Wettbewerb ermöglicht. Und so soll am Sonntag, 18. Juli, ab 9 Uhr im Stundentakt geschwommen, geradelt und gelaufen werden. „Wir haben aber einige Einschränkungen und werden nicht unser gewohntes Wettkampfprogramm anbieten können“, sagt er.
Regionalliga und NRW-Liga gehen in Kamen an den Start
Konkret heißt das, dass vor allem die Triathlon-Ligen an den Start gehen. Die NRW-Liga und die Regionalliga starten in der Damen- und Herren-Disziplin. Zudem wird die Olympische Distanz angeboten und zwei Breitensport-Triathlons gehen über die Bühne. Krause: „Auf den Schnupper- und Kindertriathlon müssen wir leider verzichten. Da hatten wir in diesem Jahr aber auch fast kaum Anmeldungen.“

Der Startschuss zum Kamener Triathlon erfolgt auch am 18. Juli wie gewohnt im Schwimmbad Mitte. © Thorsten Teimann
Das Interesse bei den „Profis“ ist indes enorm. „600 Triathleten werden am 18. Juli an unseren Wettbewerben teilnehmen. Wenn wir bis in die Nacht starten würden, hätten wir doppelt so viele annehmen können“, staunt der TVG-Chef nicht schlecht über das große Interesse. „Wir mussten leider einigen absagen.“ Und: Alle Teilnehmer müssen die drei „Corona-G’s“ erfüllen - also geimpft, genesen oder getestet sein.
TVG Kaiserau arbeitet umfangreiches Hygienekonzept aus
Und der Aufwand für den TVG Kaiserau ist beim Triathlon in Pandemie-Zeiten deutlich größer. „Wir haben ein umfangreiches Hygienekonzept der Stadt Kamen vorgelegt und müssen natürlich mehr Personal in den verschiedenen Zonen einsetzen“, erklärt Krause.
Geplant ist eine Art Durchlauf: In verschiedenen Zeit-Slots starten die Triathleten im Schwimmbad Mitte. Kommen sie am Ende in Methler auf dem Sportplatz ins Ziel, geht’s gleich ab unter die Dusche, die Räder werden abgeholt und die sofortige Heimreise steht an. Michael Krause: „Auf Siegerehrungen verzichten wir komplett. Es soll möglichst wenige Kontakte geben. Nur so können wir einen einigermaßen sicheren Triathlon gewährleisten - und den wollen wir ja vor allem alle haben. Im nächsten Jahr dann auch wieder hoffentlich mit den Kindern.“
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
