Tanz-Festival für das Herner Ensemble Renegade
Im Schauspielhaus Bochum
Seit Anselm Weber 2010 die Intendanz des Schauspielhauses Bochum übernommen hat, hat Tanz wieder ein Zuhause in der Stadt. Eine Retrospektive der ungewöhnlichen Zusammenarbeit mit dem Ensemble Renegade aus Herne bildet den Kern des Festivals "Tanz Bochum, Tanz!" vom 24. März bis 13. April. Auch drei Premieren gehören zum Programm.

„Einer flog über das Kuckucksnest“ ist zum Finale zu sehen.
"Wir wollten neu definieren, was Tanz ist", sagt Zekai Fenerci von Renegade über die Zusammenarbeit. Neben Elementen modernen Tanzes gibt es bei ihnen Street-Dance-Formen wie Hip-Hop, Breakdance oder Newstyle. Hip-Hop steht im Mittelpunkt der Premiere "RAPsody", die am Freitag, 24. März, um 20 Uhr in den Kammerspielen zu sehen ist.
"Rapper sind die Rhapsoden der Moderne", sagt der Berliner Regisseur Neco Celik, der mit mit drei Ruhrgebiets-Rappern und einem Chor ein Stück entwickelt hat. Die Basis sind Rhythmus und Themen von Homers "Odyssee".
Vier Tänzer aus Frankreich
Als Uraufführung ist am Donnerstag, 30 März, 19.30 Uhr, in der Bochumer Zeche 1 "Grandeur Morte" des Ensembles Agbaza zu erleben. Vier Tänzer aus Frankreich, deren Wege sich an der Folkwang Universität kreuzten, beschäftigen sich mit verlassenen und aufgegebenen Orten, die Veränderung erfahren - auch ihr Auftrittsort gehört dazu.
Eine weitere Uraufführung zeigt, welche Entwicklungen die Bochumer Kooperation bereits angestoßen hat: In "Robozee vs. Sacre" bearbeitet Tänzer und Choreograf Christian Zacharas alias Robozee Strawinskys Ballett "Le Sacre du Printemps" mit urbanen Tanzformen.
International bekannt
Zacharas stand schon in den ersten Bochumer Renegade-Produktionen von Malou Airaudo auf der Kammerspiel-Bühne und ist nun international bekannt.
Neben den Aufführungen hält das Festival Diskussionen und Mitmach-Formate wie einen Flashmob zum Auftakt bereit.
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