SV Afferde handelt nach Prügelei konsequent Brüder-Paar rausgeworfen

SV Afferde handelt nach Prügelei konsequent: Brüder-Paar rausgeworfen
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Eigentlich war schon alles entschieden. Die Schluss-Sirene war ertönt, der BSV Heeren hatte einen Tag vor Heiligabend sein eigenes Fußballturnier durch einen knappen 2:1-Erfolg gegen den SV Afferde gewonnen. Doch dann erhitzten sich nochmals die Gemüter − und die Fäuste flogen.

SV Afferde: Losaj-Brüder sehen Fehlverhalten ein

Ganz augenscheinlich waren dabei Heerens Stürmer Thilo Ernst sowie Afferdes Burim und Gezim Losaj aneinandergeraten. In Windeseile kam es zu einer Rudelbildung, in der auch andere Spieler mitwirkten, die die Streithähne auseinanderbringen wollten. Laut Bericht des Schiedsrichters sei es zu Tätlichkeiten − Schlägen und Tritten − gekommen.

Es gab Rote Karten und mittlerweile auch längere Sperren für die Heerener Spieler Thilo Ernst und Jan-Niklas Böhmfeld, die durch das Sportgericht ausgesprochen wurden. Das Verfahren gegen die beiden Afferder Spieler Gezim und Burim Losaj konnte noch nicht aufgenommen werden. Denn: Beide sind nicht mehr Mitglied beim SV Afferde. Ihr Verfahren wird erst wieder verhandelt, wenn sie sich einem neuen Verein angeschlossene haben.

Thorsten Voigt vom SV Afferde bestätigt, dass die Losaj-Brüder nicht mehr für den A-Kreisligisten spiele
Thorsten Voigt vom SV Afferde bestätigt, dass die Losaj-Brüder nicht mehr für den A-Kreisligisten spielen. © Schürmann

Thorsten Voigt, Vorsitzender des SV Afferde, bestätigt, dass die Losaj-Brüder nicht mehr für den SV Afferde auflaufen werden. „Beide sind zu uns gewechselt und haben auch schon für uns in der Meisterschaft gespielt. Aber nach den Vorkommnissen nach dem Heerener Finale mussten wir mit ihnen ein ernstes, aber vernünftiges Wort sprechen. Beide haben dabei ihr Fehlverhalten eingesehen.“

SV Afferde spricht sich gegen Gewalt aus

Vorstand und Trainer hätten sich darauf verständigt, dass sich der Verein von beiden Spielern trennt. „Auch die Trainer waren entsetzt und traurig über das Verhalten der Akteure beim Turnier in Heeren. Das war peinlich für den Verein, der um eine positive Außendarstellung bemüht ist und diese ja auch hat“, so Voigt weiter.

Dem SV Afferde sei nicht viel anderes übrig geblieben. „Wir distanzieren uns klar und deutlich von Gewaltaktionen. Da musst du als Verein tätig werden und konsequent handeln. Das haben wir getan“, sagt Thorsten Voigt.

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