Oberadens Trainer und Sportlicher Leiter Birol Dereli will nach den verpassten Aufstiegen der beiden vergangenen Saisons einiges anders machen.

Oberadens Trainer und Sportlicher Leiter Birol Dereli will nach den verpassten Aufstiegen der beiden vergangenen Saisons einiges anders machen. © Schürmann

SuS Oberaden will alles anders machen als in der letzten Saison: „Wir haben schon Muffe“

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Für den Fußball-A-Ligisten SuS Oberaden reichte es in den vergangenen beiden Saisons nur für den zweiten Platz. Coach Birol Dereli hat daraus seine Lehren gezogen − und erklärt, was nun anders läuft.

Oberaden

, 05.08.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eine Saisonvorbereitung mit vielen Höhen und Tiefen endet für den Fußball-A-Ligisten SuS Oberaden am Sonntag, wenn es im Kreispokal zu Hause gegen GS Cappenberg geht (Anstoß: 15 Uhr). Die Begegnung soll als Generalprobe für eine Saison dienen, in der die Oberadener vieles anders machen wollen als zuletzt.

Niederlagen gegen die A-Ligisten BW Alstedde und Sharri Dortmund, aber auch Kantersiege gegen den selbst erklärten Aufstiegsaspiranten der Parallelstaffel, TuS Uentrop, und Bezirksligist TuS Lohauserholz-Daberg: Der SuS Oberaden kann mit seiner Saisonvorbereitung unterm Strich eigentlich mehr als zufrieden sein.

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Doch der Oberadener Trainer und Sportlicher Leiter, Birol Dereli, ist gewarnt: „Wir hatten schon in der letzten Saison eine richtig starke Vorbereitung, und dann haben wir den Liga-Auftakt völlig vergeigt. Davor, dass uns dieses Jahr wieder so etwas passiert, haben wir schon Muffe“, sagt der SuS-Coach.

SuS Oberadens Trainer Birol Dereli will vom Aufstieg nichts wissen

Um einen erneuten Fehlstart zu vermeiden, hat der SuS Oberaden in diesem Jahr einiges geändert − beginnend bei der Wortwahl: Vom Aufstieg oder der Meisterschaft will Birol Dereli mittlerweile nämlich nichts mehr hören.

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„Wenn man solche Wörter in den Mund nimmt, kann man sich ganz schnell daran verbrennen“, so der Coach der Oberadener. Aber auch in der Zusammenstellung der Mannschaft hat sich beim SuS einiges getan. „Wir haben uns entschlossen, nicht mehr so viel auf Erfahrung und stattdessen vor allem auf junge Spieler zu setzen“, sagt Dereli.

Der SuS Oberaden und Cem Bozkurt, hier am Ball beim 4:1-Sieg gegen TuS Uentrop, haben eine mehr als ordentliche Vorbereitung gespielt.

Der SuS Oberaden und Cem Bozkurt, hier am Ball beim 4:1-Sieg gegen TuS Uentrop, haben eine mehr als ordentliche Vorbereitung gespielt. © Michael Neumann

Spieler mit viel Erfahrung, die auch schon höherklassig gespielt haben, hätten dem SuS „nicht viel weitergeholfen“, findet der Trainer. Mit der aktuellen Zusammensetzung des Kaders zeigt sich Dereli dagegen sehr zufrieden. „Wir sind extrem flexibel. Mit den Jungs, die wir jetzt haben, können wir drei oder vier verschiedene Systeme spielen“, so der Coach.

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In der Vorbereitung habe er diese verschiedenen Systeme und Formationen ausprobiert − wodurch sich Dereli auch die teils inkonstanten Ergebnisse aus den Freundschaftsspielen erklärt.

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In diesen wurden nicht nur die Systeme, sondern auch das Personal auf dem Rasen kräftig durchgewechselt. Denn der Kader des SuS Oberaden ist deutlich größer als in der Vorsaison − eine weitere Lehre aus den verpassten Aufstiegen.

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„Wir sind so gut besetzt, dass wir auf jeder Position zwei oder drei Spieler haben“, sagt Dereli. Welche dieser Spieler zum Stammpersonal gehören dürften, wird sich dann wohl erst am Sonntag gegen GS Cappenberg zeigen. „Die Partie ist unsere Generalprobe für die kommende Saison“, so Birol Dereli.