Patrick Osmolski hat als Sportlicher Leiter beim BV Lünen einige Abgänge zu verzeichnen. © Weitzel
Verwirrung um Spieler-Abgang beim BV Lünen: SuS Oberaden sticht Westfalia Vinnum aus
Fußball
Zuletzt verabschiedete der BV Lünen gleich mehrere Spieler. Darunter auch einen Akteur, der dem BV zufolge nach Vinnum wechseln sollte, doch der Spieler war bereits in Oberaden vorgestellt worden.
Für neun Spieler endete mit Ablauf der Saison auch die Zeit beim BV Lünen. Unter anderem wurde ein Akteur verabschiedet, der laut des Fußball-B-Ligisten zu Westfalia Vinnum wechseln sollte. Kurios: Wenige Tage zuvor war der 31-Jährige bereits beim SuS Oberaden II vorgestellt worden.
Mitte 2019 wechselte Zoran Marjanovic von der Zweitvertetung des Lüner SV zum BV Lünen. Jetzt – drei Jahre später – verlässt der 31-Jährige den B-Ligisten wieder und kehrt zum SuS Oberaden zurück. Dort war der Linksfuß bereits von 2015 bis 2018 aktiv.
Anders als zum damaligen Zeitpunkt wird Marjanovic ab Sommer aber nicht für die erste Mannschaft der Oberadener, sondern für die Reserve in der Kreisliga B auflaufen. „Ich kenne dort einfach noch viele Spieler, das sind super Jungs und auch deshalb habe ich mich letztlich zu diesem Schritt entschieden“, betonte der 31-Jährige, der allerdings schon kurz davorstand, sich einem anderen Klub anzuschließen.
Zoran Mayanovic wird den BV Lünen nach drei Jahren verlassen und zum SuS Oberaden wechseln. © Günther Goldstein
Denn auch Westfalia Vinnum zeigte großes Interesse an einer Verpflichtung. Und die Gespräche mit Spielertrainer Dennis Gerleve, der Marjanovic noch aus gemeinsamen Zeiten beim BV Lünen kennt, waren sehr vielversprechend. Laut Patrick Osmolski, Sportlicher Leiter des BV Lünen, sei man auch bei den Lünern davon ausgegangen, dass es für den einstigen BV-Akteur in Vinnum weitergehe.
Marjanovic plant nicht für die erste Mannschaft des SuS Oberaden
„Wir hatten auch eigentlich fast alles geklärt, aber dann kam der SuS dazwischen“, so Marjanovic. Nicht nur zu den Oberadener Spielern pflegt der 31-Jährige einen guten Kontakt, auch zu SuS-Trainer Almir Halilovic besteht eine enge Beziehung.
Zoran Mayanovic wird den BV Lünen nach drei Jahren verlassen und zum SuS Oberaden wechseln. © Günther Goldstein
Diese habe letztlich auch den Ausschlag gegeben. „Aus der Vergangenheit schuldete ich dem Trainer noch einen Gefallen. Das hatte ich immer im Hinterkopf, aber ich bin nie dazugekommen, diesen Gefallen einzulösen. Und da dachte ich, dass das jetzt eine gute Gelegenheit ist, diese Schuld zu begleichen“, erklärt Marjanovic.
Patrick Fechner, Sportlicher Leiter Westfalia Vinnum, konnte die Enttäuschung über den geplatzten Wechsel daher auch nicht vollständig verbergen: „Wir waren im Kontakt und waren uns einig, aber der Wechsel ist nicht zustande gekommen. Das kann vorkommen. Er ist ein guter Typ. Es hätte mich gefreut, aber es hat halt nicht geklappt.“
Während Marjanovic in Vinnum allerdings sogar A-Liga hätte spielen können, geht es für den 31-Jährigen nun in der B-Liga weiter. Ambitionen, vielleicht in Zukunft doch noch einmal in der ersten Mannschaft des SuS anzugreifen, hat der Ex-Lüner allerdings nicht. „Aushelfen kann man natürlich immer, aber an sich plane ich nicht für die erste Mannschaft. Ich will jetzt in der Zweiten kicken“, so Marjanovic.
Vor einiger Zeit aus dem Osnabrücker Land nach Dortmund gezogen und seit 2019 bei Lensing Media. Für die Ruhr Nachrichten anfangs in Dortmund unterwegs und jetzt in der Sportredaktion Lünen tätig – mit dem Fußball als große Leidenschaft.
