SuS Kaiserau verstimmt über Friede-Transfer „Hätten sich unter Sportsfreunden melden können“

SuS Kaiserau verstimmt über Friede-Transfer
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Nächster Sieg für den SuS Kaiserau beim 1:0 gegen BW Langenbochum und schwupps stehen die Schwarz-Gelben am rettenden Ufer. Am Sonntag beim TuS Hannibal möchte der SuS nachlegen, doch ein echtes Thema ist an der Sportschule derzeit vielmehr der Abgang im Sommer von Stürmer Marcel Friede zum SSV Mühlhausen.

SuS Kaiserau lobt seinen Stürmer Marcel Friede

„Ja, das trifft uns richtig hart“, muss auch Vorsitzender Eckart Stender unumwunden zugeben. „Wir wussten ja, dass er sich umschaut, das hat er auch offen gesagt. Am Donnerstag hat er die Mannschaft über seinen Wechsel informiert. Er ist ein Garant für Tore und hat beim SuS Kaiserau eine tolle Entwicklung genommen“, lobt er den Torjäger mit aktuell sechs Treffern.

„Ich habe nichts gegen den SSV Mühlhausen, doch mit seiner Klasse ist das etwas unter seinem Niveau“, traut Stender dem spielstarken Offensivmann höhere Ligen zu. Verstimmt ist der Vorsitzende darüber, dass die Verantwortlichen des SSV nicht einmal das Gespräch mit Kaiserau gesucht haben. „Recep Alkan war Spieler-Vater bei uns, Marc Woller hat sogar unsere Mannschaft trainiert. Die hätten sich mal unter Sportsfreunden melden können. Es wäre doch auch ein gutes Zeichen, wie man miteinander umgeht.“

Die Kaiserauer indes haben längst reagiert, werden wieder A-Juniorenspieler in den Kader der ersten involvieren und sind in Gesprächen auch mit externen Spielern. „Wir müssen die Ausfälle kompensieren“, sagt Stender.

SuS Kaiserau tritt Sonntag beim TuS Hannibal an

Als Glücksgriff für die Schwarz-Gelben aus dem Kamener Stadtteil Methler stellt sich indes Neu-Trainer Steffen Köhn heraus. „Der ist hier richtig gut angekommen, menschlich ein super Typ. Viele sprechen mich an, dass man sofort seine Handschrift erkennt und seinen Stil, Fußball zu spielen“, ist „Ecki“ Stender auch stolz. Kaiserau fokussiere sich nunmehr auf seine eigenen Stärken und nicht nur auf den Gegner.

Und der heißt am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) auswärts TuS Hannibal. „Da muss etwas passieren. Wir müssen den nächsten Schritt machen, mindestens ein Remis holen“, fordert der SuS-Chef.