Das war ein echter Zittersieg für den SuS Kaiserau. Am Ende reichte ein frühes Tor und der SuS hat die Abstiegsränge vorerst verlassen. Bei den Gästen aus Langenbochum hingegen stehen nun harte Wochen an.
Landesliga 3
SuS Kaiserau - BW Westf. Langenbochum
1:0 (1:0)
Dabei erwischten die Hertener den besseren Start und wurden durch zwei Standards gefährlich. Während der erste Freistoß von Dominik Schulz noch vom Keeper geklärt wurde, klatschte der zweite Ball an die Querlatte. Besser machte es dann Kaiserau: Marcel Friede brachte den SuS nach einer knappen halben Stunde in Führung
Normalerweise sollte ein Tor dann die nötige Ruhe ins Spiel bringen, aber wenig später musste SuS-Abwehrchef Noel Lahr wegen Meckerns den Platz vorzeitig verlassen und fortan agierte Langenbochum in Überzahl.
Langenbochum spielt in Überzahl
In der zweiten Halbzeit begannen die Gäste erneut deutlich offensiver, kamen aber zu keinen echten Torchancen. Immer wieder gelang es der SuS-Defensive, den Ball zu erobern und sogar einige Kontermöglichkeiten zu erspielen. Henri Böcker, Frederik Stöwe und Nico Kollakowski verpassten es, die Führung auszubauen.
Erst in der Schlussphase übte die Westfalia dann noch mehr Druck aus und hätte sich beinahe dafür belohnt: In der Nachspielzeit gab es die große Möglichkeit zum Ausgleich, aber der Kopfball von Ahmed El Hessi rauschte knapp am Tor vorbei und danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

„Der Puls ist immer noch absolut am Anschlag“, lachte SuS-Trainer Steffen Köhn nach dem Abpfiff und ging dann auf die Partie ein: „Wir haben fast 60 Minuten in Unterzahl gekämpft und es tut richtig gut, dass am Ende so durchzuziehen. Die Jungs haben sich das absolut verdient.“
„Es ist natürlich ärgerlich, aber der Verlauf macht es jetzt nicht einfacher. Wir haben überhaupt nicht das umgesetzt, was wir eigentlich vorhatten und haben es trotz Überzahl nicht geschafft, gefährlich ins letzte Drittel zu kommen“, wirkte BWL-Trainer Kerim Sehic beinahe ratlos.
SuS: Trebing - Steffen, Schuster, Kollakowski (82. Aljouk), Stöwe, Lahr, Schulz, Rebbert (46. Rebbert), Friede (77. Seifert), Milcarek (68. Hülsmann), Kovalenko
BWL: Siala - Knappmann (62. Adlung), Fanenstich (87. Poweska), Klos, Wening, Basar (74. Möller), Rottmann, Schulz, Catakli, El Hessi, Akcinar
Tor: 1:0 Friede (27.)
Gelb-Rote Karte: Lahr (31.)