Der Sieg in der Vorwoche bei der Zweitvertretung des VfR Sölde hat Fußball-Bezirksligist SSV Mühlhausen neues Selbstvertrauen eingehaucht. Dieses gilt es nun zu kompensieren.
Vor der Partie gegen den neu formierten DJK TuS Körne (Sonntag, 15 Uhr) wird Coach Marc Woller allerdings vor eine schwere Aufgabe gestellt. Die Gründe dafür sind hausgemacht. „Es sind extrem viele Spieler im Urlaub. Das ist sehr schlecht“, so der Übungsleiter. „Von den Verletzten kommt auch keiner zurück, so dass wir schauen müssen, wie wir die Aufstellung aussieht.“
Vor allem im Angriff drückt aktuell mächtig der Schuh. Luca Klose ist seit zwei Wochen krank und wird möglicherweise noch zum Aufgebot stoßen. Auch der verletzte Furkan Cengiz konnte bis dato noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren. Manuel Stiepermann, der in der Vorwoche in Sölde im Sturmzentrum agierte, ist einer der Urlauber. Zudem werden auch Jan Pfeffer und Torben Gretzinger sowie Islam und Mücahit Kücükyagci nicht mitwirken können.
Mit nunmehr acht Punkten aus sieben Spielen stehen die Mühlhausener immer noch im unteren Drittel der Tabelle. Zumindest konnte man durch den Dreier in Sölde aber die Abstiegszone wieder hinter sich lassen. Und da möchte niemand wieder hin, so viel ist sicher.
Der Start der Körner verlief ähnlich holprig. Mit sechs Punkten stehen die Dortmunder sogar noch schlechter da als Mühlhausen. Im Sommer mussten die Gäste die Abgänge von Younes Hamdoun (Königsborner SV) und Emir Hajdari (Türkspor Dortmund). Zudem verließen noch weitere Leistungsträger den Klub, der nun den Neuaufbau angeht.
Wichtige Punkte gegen Kontrahenten
Rein von der Statistik her lässt sich im Vorfeld kein Favorit ausmachen. Beide Mannschaften waren im bisherigen Saisonverlauf 13 Mal erfolgreich und haben ähnlich viele Gegentore kassiert. Dennoch peilt der SSV Mühlhausen im nun schon vierten Heimspiel der Saison den ersten Erfolg an. Zuvor gab es ein Unentschieden und zwei Niederlagen zu beklagen.
Es wird also darauf ankommen, wie sich der Rumpfkader des SSV schlägt. „Ich bleibe optimistisch, weil wir immer noch einen schlagkräftigen Kader haben“, so Woller. Nur eben einen ohne viele personelle Alternativen.
Zwei Treffer, ein Assist: Manuel Stiepermann war in Sölde beim 6:3 SSV Mühlhausens Bester
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