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Spielabbruch in der Kreisliga - nach gerade einmal 11 Minuten
Fußball
Das ging schnell: Nur elf Minuten wurden in der Partie des FC TuRa Bergkamen III gegen TSC Kamen IV gespielt, da wurde die Partie abgebrochen.
Es sollte der gelungene Saisonabschluss für den Spitzenreiter der Kreisliga D2 - FC TuRa Bergkamen III - werden. Mit einem Sieg gegen TSC Kamen IV sollte die Tabellenführung untermauert werden. Doch lange wurde nicht gespielt.
Schon nach drei Minuten führte der FC TuRa durch Treffer von Ali Aktas und Jörg Plattfaut, es sah alles nach einem souveränen Sieg aus. Nach elf Minuten dann Foulspiel an einem TSC-Akteur, der am Boden liegen blieb.
„Der Schiedsrichter hat den Gefoulten gefragt, ob er behandelt werden möchte. Der habe das verneint“, erklärte TuRas Kassierer Wolfgang Grothaus, der mit dem Schiedsrichter nach dem Spiel gesprochen hatte.
Der Unparteiische ließ das Spiel fortsetzen, woraufhin der TSC-Trainer auf das Spielfeld gelaufen sein soll. Es kam zu Diskussionen. In diesem Rahmen sah ein Spieler noch eine Rote Karte. Anschließend verließen die Kamener das Spielfeld.
TuRa-Trainer Patrick Kruczinski beschreibt die Situation: „Das war schon kurios. Der Trainer hat seine Mannschaft vom Feld geholt. Die sind in die Kabine gegangen und wir haben gewartet. Dann sagte der Schiedsrichter, dass der TSC nicht mehr weiterspielt.“
Die Partie wurde nach elf Minuten abgebrochen und wird vermutlich mit 2:0 für die Bergkamener gewertet. Erst vergangene Woche gab es ein Urteil zu einem Spielabbruch mit Beteiligung des TSC Kamen IV. Hier war eine Schlägerei Auslöser für den Abbruch.
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