Eine stürmische Januarnacht auf dem Darß an der Ostseeküste. Wind und Meer reißen einen Teil der Steilküste fort und bringen womöglich ein schreckliches Verbrechen zutage. So beginnt „Vergraben“, der neue Krimi aus Karen Sanders erfolgreicher Reihe „Der Sturm“.
Es werden menschliche Knochen im Sand gefunden. Schnell stellt es sich heraus, dass es sich möglicherweise um ein Opfer des in den späten 1980er-Jahren als „Darß-Ripper“ bezeichneten bis heute unbekannten Mörders handeln könnte. Dann werden Skelettteile eines zweiten Toten gefunden.
Schlechtes Verhältnis zum Papa
Die Ermittlungen übernehmen Tom Engelhardt und sein Team. Zu dem bald auch wieder die Kryptologin Mascha Krieger aus Schwerin dazu kommt. Mascha und Tom haben seit ihrem letzten gemeinsamen Fall eine besondere Beziehung.
Doch die wird belastet durch Maschas schlechtes, von Misstrauen geprägtes Verhältnis zu ihrem Vater. Und der hatte am Ende der DDR im Darß-Ripper-Fall ermittelt. Als Mascha merkt, dass in der ohnehin dünnen Akte von damals offensichtlich Seiten fehlen, stellt sie ihren Vater zu Rede.
Perfekte Krimi-Lektüre
Mascha ist aber nicht nur mit dem Ripper-Fall beschäftigt, sie versucht auch, mit einer gefälschten Identität im Internet, einen gefährlichen Stalker zur Strecke zu bringen. Spannender Cold Case mit einem sympathischen Ermittler-Duo – perfekte Krimi-Lektüre.
Krimi
Karen Sander: Der Sturm – Vergraben, 400 S., Rowohlt, 14 Euro, ISBN 978-3-499-01318-8.
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