Ein gefährlicher Serienkiller mit kulturellem Hintergrund treibt nach jahrelanger Pause in Berlin sein Unwesen. Er inszeniert seine Opfer an öffentlichen Orten wie Michelangelos Kunstwerk „Pietà“ im Petersdom. Um den Täter zu finden, wird in Alex Thomas‘ Thriller „Pietà“ Kommissar Magnus Böhm reaktiviert.
Der Pensionär träumte von einer Reise, doch nun muss er sich mit dem Täter auseinandersetzen, den er schon vor einigen Jahren in Rom erfolglos jagte.
An Böhms Seite ist die junge Ermittlerin Annetta Niedlich, die auf einen Ermittlungserfolg hofft.
Flucht aus der Klinik
Im Gegensatz zu den Morden in Rom scheint der Täter bei seinem Mord in Berlin einen „Fehler“ begangen zu haben. Denn eines seiner Opfer, eine junge Frau, überlebt schwer verletzt und wird am Brandenburger Tor gerettet.
Auf sie setzen Böhm und Niedlich ihre Hoffnungen, doch dann flieht die junge Frau aus der Charité. Die Leser lernen den Täter früh kennen, einen hochintelligenten Galerie-Besitzer und Kunstkenner mit mehr als schwarzer Seele und Gewaltfantasien. Dann inszeniert er ein zweites Opferpaar.
Seltsame Namenswahl
Die Umsetzung hält leider nicht, was die Thriller-Idee verspricht. Und warum die junge Ermittlerin ausgerechnet „Niedlich“ heißen muss, bleibt das Geheimnis des Autorenpaares.
Thriller
Alex Thomas: Pietà - Steinerner Tod, 352 S., Gmeiner, 16 Euro, ISBN 978-3-8392-0500-6.
Agent Hayes wird zum Gejagten: Joshua Hood setzt Ludlums „Treadstone“-Reihe mit „Exil“ fort
Bierbrauer-Preis bringt Unheil: Jensens Krimi „Leichenblass im Fass“ spielt in Ostfriesland
Geniales Ermittler-Duo im Einsatz: David Lagercrantz` Krimi „Das Bild der Toten“