So kocht man Holunderblütensirup selbst ein
Holunderblütensirup ist ein treuer Begleiter in der warmen Jahreszeit. Er verfeinert viele Getränke - und wächst auch in Deutschland vielerorts. Die Vereinigung Slow Food verrät, wie man die Blüten erntet und aus ihnen den süßen Nektar gewinnt.

Das Aroma von blühendem Holunder lässt sich gut in selbstgekochtem Sirup einfangen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Blühender Holunder duftet unwiderstehlich. Wer etwas von dem Aroma einfangen möchte, kann aus den Blüten Sirup machen. Dazu erntet man sie am besten vormittags an einem sonnigen Tag, wenn der Morgentau verdunstet ist.
Für den Transport nach Hause sollte man die Blüten luftig lagern, auf keinen Fall in einer Plastiktüte. Darauf weist die Vereinigung Slow Food hin. Die Dolden sollte man vor dem Weiterverarbeiten schütteln, um Schmutz und Insekten zu entfernen. Danach in kaltem Wasser schwenken und auf Küchenkrepp gut abtropfen lassen.
Dann geht es ans Einkochen: Für etwa 3,5 Liter Sirup braucht man 40 Holunderblütendolden, 3 bis 4 Bio-Zitronen, 2 Liter Wasser, 2 Kilogramm weißen Haushaltszucker.
Zubereitung:
1. Die Blüten in eine große Schüssel geben, zusammen mit den in Scheiben aufgeschnittenen Bio-Zitronen und dem Wasser. Mit einem großen flachen Teller zudecken und zwei Tage ziehen lassen.
2. Nach den zwei Tagen das Wasser über einem großen Sieb in einen Topf abgießen. Blüten und Zitronenscheiben dabei leicht ausdrücken.
3. Das Holunderwasser aufkochen, den Zucker zugeben und alles einige Minuten köcheln lassen. Noch heiß in ausgekochte Glasgefäße geben und gleich verschließen.
Holunderblütensirup schmeckt zum Beispiel mit Wasser als Schorle und aufgegossen mit Weißwein oder Sekt als „Hugo“.