Sexarbeit im Kreis Unna Zahl der Prostituierten steigt nach Corona wieder

Zahl der Prostituierten steigt nach Corona wieder
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Die Zahl der offiziell angemeldeten Prostituierten im Kreis Unna hat sich erhöht. Ende 2023 waren 40 Personen nach dem Prostituiertenschutzgesetz registriert, zwei mehr als im Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist damit die Zahl der gemeldeten Prostituierten das vierte Jahr infolge gestiegen.

Verglichen mit den Jahren vor der Corona-Pandemie sind die Zahlen jedoch niedrig. 2019 waren noch 82 Prostituierte im Kreis offiziell gemeldet. Die Mehrheit der aktuell registrierten Sexarbeitenden ist zwischen 21 und 45 Jahre alt. Die Mehrzahl (26) besaß nicht die deutsche Staatsangehörigkeit.

Sechs Bordellbetriebe im Kreis Unna gemeldet

Bald dürften noch ein paar dazukommen. Denn nach Angaben der Pressestelle des Kreises laufen derzeit Genehmigungsverfahren für zwei neue Bordellbetriebe in Bergkamen und Selm. Aktuell gibt es sechs offiziell gemeldete Bordellbetriebe: Diese verteilen sich auf die Städte und Gemeinden Lünen, Kamen, Schwerte und Holzwickede.

Ähnliche Entwicklung in Nordrhein-Westfalen

Nicht nur im Kreis Unna, sondern im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen lässt sich ein ähnlicher Trend erkennen. Hier erhöhte sich die Zahl der Sexarbeitenden zum Ende des Jahres 2023 um 740 auf 8159.

Die gemeldeten Daten beruhen auf Informationen der zuständigen Behörden. Seit 2017 besteht für Prostituierte eine Anmeldepflicht. Informationen über nicht angemeldete Prostituierte sind nicht verfügbar.

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