Fußball-Kreisligist SuS Oberaden hinkt den eigenen Ansprüchen nach elf Spieltagen etwas hinterher. Sieben Punkte Rückstand haben die Oberadener bereits auf den Stadtrivalen vom FC TuRa Bergkamen an der Tabellenspitze, der sich in der Sommerpause ordentlich verstärkt hat. Vorjahresmeister Kamener SC steht ebenfalls noch vor den Oberadenern, hat aber im Gegensatz zum SuS noch nicht verloren und ist mit fünf Unentschieden Remiskönig der Liga.
Der SuS Oberaden hat dagegen schon vier Mal verloren – zu oft, um sich aktuell als absolutes Spitzenteam definieren zu können. Die Niederlage beim SV Bausenhagen am Sonntag (0:1) war ein erneuter Rückschlag für den SuS, der vor rund einem Monat noch Tabellenführer war.
Auf ein Problem machte auch Birol Dereli im Gespräch am Sonntag aufmerksam: Der SuS Oberaden ist eine Kunstrasen-Mannschaft. Und gerade auf Rasen tut sich der SuS offenbar schwer. Denn innerhalb von nur elf Tagen trat Oberaden dreimal auf Naturrasen an, verlor beim TuS Niederaden (2:3) und in Bausenhagen (0:1) und tat sich beim 2:0-Auswärtssieg im Billmericher Waldstadion schwer. „Die drei Plätze haben uns richtig wehgetan“, sagte Birol Dereli, der seine Mannschaft etwas aus dem Rhythmus sieht.
Kunstrasen-Team SuS Oberaden
Schon in der vergangenen Saison hatten die Oberadener ein Problem bei Spielen, wo es vorwiegend um Kampf ging. Dereli hatte die Einstellung seiner Mannschaft für solche Spiele deswegen in der Vergangenheit kritisiert. Er bemängelte auch am Sonntag, dass in Bausenhagen Fußballspielen praktisch nicht möglich gewesen sei, weil selbst flache Bälle holprig angekommen sein sollen, bescheinigte den Gastgebern vom SVB aber auch, große Motivation an den Tag gelegt zu haben.
Dass der SuS Oberaden sich wegen der Kunstrasen-Renovierung in der eigenen Arena kurzfristig umorientieren muss, hilft da nicht gerade, darf aber keine Ausrede sein. Dass der SuS Oberaden alle drei Naturrasen-Plätze der Liga nun weg hat, ist vielleicht die gute Nachricht für den SuS an diesem Wochenende.
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