RWE-Aufsichtsrat beschließt Unternehmensumbau

Firmenstruktur wird gestrafft

Weniger GmbHs, weniger Aktiengesellschaften, weniger Aufsichtsratsgremien: Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE hat angesichts wegbrechender Gewinne einen tiefgreifenden Unternehmensumbau beschlossen. Der Aufsichtsrat folgte in einer Sondersitzung den Plänen von Vorstandschef Peter Terium.

ESSEN

10.08.2015, 15:51 Uhr / Lesedauer: 1 min
Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE hat angesichts wegbrechender Gewinne einen tiefgreifenden Unternehmensumbau beschlossen.

Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE hat angesichts wegbrechender Gewinne einen tiefgreifenden Unternehmensumbau beschlossen.

Die Struktur der Firma werde drastisch vereinfacht, teilte RWE am Montag mit. Die Anzahl der GmbHs im Unterbau des Konzerns soll demnach um 30 Prozent, die Anzahl der Aktiengesellschaften um 60 Prozent und die Anzahl der Aufsichtsratsgremien sogar um 70 Prozent reduziert werden. Der RWE-Aufsichtsrat habe auf einer Sondersitzung grünes Licht für die Pläne von Vorstandschef Peter Terium gegeben.

Kein Arbeitsplatzabbau

Der RWE-Chef will damit den Bürokratieaufwand reduzieren und Entscheidungen im Konzern beschleunigen. Ein Arbeitsplatzabbau soll bei dem Umbau nicht im Vordergrund stehen. RWE leidet angesichts des Booms der erneuerbaren Energien unter einem heftigen Verfall der Strompreise im Großhandel. Das lässt die Gewinne des Konzerns dramatisch sinken.

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dpa