Die Welt braucht sie: The Falcon (Anthony Mackie, l.) und sein alter Avengers-Kollege The Winter Soldier (Sebastian Stan, r.).

© Chuck Zlotnick

Neu bei Disney Plus: „The Falcon And The Winter Soldier“ - Alte Helden neu am Start

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Die Streaming-Plattform Disney+ rüstet auf. Mit diversen Serien aus Marvels Comic-Kosmos - den Auftakt machte jetzt „The Falcon And The Winter Soldier“.

von Kai-Uwe Brinkmann

Dortmund

, 18.03.2021, 16:27 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war wohl höchste Zeit für neues Material. Im Wettrüsten der Streamingdienste holt Disney nun die schweren Film-Geschütze ins Arsenal, frische Serien und Filme um das Personal der „Avengers“, um Loki, Hawkeye und andere.

Als Disney 2009 für Marvel-Entertainment vier Milliarden Dollar hinblätterte, war das eine Wette auf die Zukunft. Die sich im Kino rentiert hat, allein der Siegeszug von „Avengers - Endgame“ (Einspiel: 2,8 Milliarden Dollar) spülte ordentlich Cash in Disneys Kasse. Comic-Streifen sind eben die Goldesel der Branche. Mit Marvels Helden lässt sich mehr Staat machen als mit alten Kamellen („Desperate Housewives“), die Disney seit Kurzem unter dem Label „Star“ streamt.

Eröffnung lässt erahnen, wo die Reise hingeht

Nun bringt Disney seinen Comic-Schatz also auch bei Disney+ unter die Leute. Den Auftakt der Marvel-Reihe macht ab dem 18. März die erste von sechs Folgen der Miniserie „The Falcon And The Winter Soldier“, deren Start-Episode (von Regisseurin Kari Skogland) vorab für die Presse zu sehen war.

Die Eröffnung kann naturgemäß kaum mehr sein als ein Appetithappen. Sie lässt aber ungefähr erahnen, wo die Reise hingeht, auch wenn Schurkendarsteller wie Daniel Brühl die Maske noch nicht fallen lassen.

Hydra lässt grüßen

Immerhin hören wir schon den Gruß der bösen Buben, das alte „Heil Hydra“, das uns rückversetzt ins erste Abenteuer von Steve Rogers alias „Captain America“. Wo Bomber der Nazis abhoben und der Unhold Red Skull seinen Totenkopf reckte.

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Der von Chris Evans gespielte Captain hatte sich am Schluss von „Endgame“ (2019) in die Vergangenheit verabschiedet, um bei seiner Liebsten zu sein. Des Captains Schild spendet The Falcon (Anthony Mackie) in seiner eigenen Serie nun für ein Heldenmuseum.

Raketen werden abgeschüttelt

Falke wie Winter Soldier (Sebastian Stan) sind für Kinofreunde alte Bekannte. Früher waren sie Sidekicks, jetzt sind sie als Hauptdarsteller am Start. Einer farbig, einer weiß, das mag durchaus ein politisches Statement sein.

Was der Falke so drauf hat, zeigt er in den rasanten ersten Minuten des neuen Sechsteilers, die Leinwandflair ins Heimkino bringen. Anthony Mackie hechtet aus dem Flugzeug und spreizt die Flügel. Er schüttelt Raketen ab, saust durch Canyons, holt Hubschrauber vom Himmel.

Rückzug ins Private?

Und trotzdem zieht es den Mann ins Privatleben. Er will den Fischkutter der Schwester sanieren und ihr geschäftlich helfen. Im zweiten Erzählstrang hören wir von den psychischen Problemen des Wintersoldaten. Auch der hat abgeschlossen mit der Weltrettung und sieht das Kriegertum nur noch als Bürde.

Sicher werden die beiden in weiteren Episoden reaktiviert. Das Böse schläft nie, maskierte Schergen tummeln sich schon in der Schweiz. Und der neue Captain America (soeben den Medien präsentiert) sieht mit Segelohren und Knautschgesicht nicht wie ein Held, sondern verdächtig nach einer Lusche aus.

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