Der SuS Oberaden verzichtet auf das Aufstiegsrecht zur Kreisliga A, obwohl sich die Zweite durch die Vizemeisterschaft in der B-Liga diese Möglichkeit erspielte. Nutznießer davon ist der VfK Weddinghofen, der als Drittplatzierter nun den Sprung in die höchste Liga auf Kreisebene schafft und damit auch den direkten Wiederaufstieg feiern kann.
Wenn die erste Mannschaft des VfK Weddinghofen am 25. Juni das Training für die neue Saison wieder aufnimmt, dann bereitet Trainer Stefan Feldmann seine Mannschaft nicht wie ursprünglich gedacht auf die Kreisliga B vor, sondern auf die Kreisliga A.
„Wir sind überglücklich, dass wir als Dritter jetzt doch noch aufgestiegen sind“, strahlt Feldmann vor Freude und erzählt weiter: „Durch die Gerüchte, die sich über die ganze Rückrunde hielten, haben wir immer das Ziel vor Augen gehabt, dass wir Dritter werden müssen, damit wir da sind, wenn Oberaden sich entscheidet.“
Dabei sah es zur Winterpause überhaupt nicht danach aus, dass der VfK am Ende der Saison etwas zu feiern hat. Nach der Hinrunde belegte Weddinghofen mit 19 Punkten lediglich Platz acht und hatte zehn Punkte Rückstand auf den SC Fröndenberg-Hohenheide, der zur Halbserie Dritter war. In einer furiosen Rückrunde kletterte der VfK langsam, aber kontinuierlich immer weiter nach oben, bis man am letzten Spieltag noch die Reserve der SG Massen überholte.
Mit Vorschusslorbeeren in die neue Saison
„Die Jungs haben sich diesen Erfolg aufgrund einer richtig starken Rückrunde nicht nur verdient, sondern auch selbst erarbeitet. Aber ich möchte auch ein großes Dankeschön nach Oberaden schicken, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.“
In der Vorbereitung trifft der VfK Weddinghofen unter anderem auf den FC Overberge, den Kamener SC und auch auf den PSV Bork − allesamt Teams, die ebenfalls in der Kreisliga A2 spielen und somit Gegner in der Meisterschaft sein werden. Trotz allem sieht Feldmann keinen Grund darin, diese Spiele nun abzusagen. „Es sind nur Testspiele und da haben wir richtig gute Gegner gefunden“, freut Feldmann sich auch auf den Vergleich mit dem neuen Bezirksligisten FC TuRa Bergkamen.
Als Saisonziel nimmt Feldmann zunächst lediglich den Klassenerhalt in den Mund und stapelt damit bewusst tiefer, obwohl man mit Torjäger Malik Celiktas und den Defensivspezialisten Ferdi Civak sowie Ilias Mitat gestandene A-Ligaspieler geholt hat.
„Ich habe mir diese Mannschaft so zusammengesucht. Wir haben ein homogenes Team und ich habe auch einigen namhaften Spielern abgesagt, die sich selbst angeboten haben. Lediglich auf der Torhüterposition werden wir wohl noch einmal tätig“, sieht Feldmann keinen Grund, jetzt noch großartige Verstärkungen zu holen, und gibt seiner Mannschaft bereits eine gehörige Portion Vorschusslorbeeren mit: „Wir wären eine sehr, sehr gute B-Liga Mannschaft gewesen und jetzt werden wir eine gute A-Liga Mannschaft sein.“
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