Halilovic nach Aufstiegsverzicht „Wenn ich Trainer geblieben wäre, wären wir hochgegangen“

Nach Aufstiegsverzicht: „Wenn ich der Trainer der Zweiten geblieben wäre, dann wären wir definitiv hochgegangen“
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Es war der Hammer, der am Mittwochabend bekannt wurde: Die zweite Mannschaft des SuS Oberaden verzichtet als Vizemeister der Kreisliga B2 Unna-Hamm auf das erspielte Recht in die Kreisliga A aufzusteigen und wird weiterhin in der B-Liga spielen.

Nach der souveränen Herbstmeisterschaft sicherte sich das Team von Trainer Almir Halilovic die verdiente Vizemeisterschaft und wäre somit gemeinsam mit dem SV Afferde aufgestiegen. Nach einem Gespräch der neuen zweiten Mannschaft zusammen mit dem zukünftigen Trainer Patrick Schmidt und dem Sportlichen Leiter Deniz Kilinc hat man entschieden, den Gang in die A-Liga nicht anzutreten.

„Ich wusste ein paar Tage vorher schon wo die Reise hingeht, aber man wollte die Jungs, die die neue Zweite bilden, mit ins Boot holen“, beginnt SuS-Trainer Almir Halilovic, der mit einem Teil seiner Mannschaft zukünftig die erste Mannschaft des SuS Oberaden bilden wird. „Patrick Schmidt, Deniz Kilinc und der restliche Vorstand haben dann gemeinsam mit der Mannschaft entschieden, das man in der Kreisliga B bleibt. Es sollte auf keinen Fall ein Alleingang sein.“

103 Tore erzielte die Reserve des SuS Oberaden in der abgelaufenen Saison und holte satte 64 Punkte aus 28 Spielen. Ein guter Wert, der eben für den Aufstieg gereicht hätte. Nun dürfen Halilovic und seine Mannschaft sich zwar Vizemeister nennen, allerdings kein Aufsteiger.

Für Almir Halilovic ist die Entscheidung absolut nachvollziehbar: „Es ist nachhaltig der richtige Weg. Wenn ich der Trainer der Zweiten geblieben wäre, die Mannschaft sich nicht gesplittet und sich in der Ersten so viel getan hätte, dann wären wir definitiv hochgegangen. Aber da ich die Säulen mit hochnehme in die Erste, kann ich diesen Rückzug gut verstehen, da es sportlich mehr Sinn macht.“

Nachdem bekannt wurde, dass Birol Dereli die erste Mannschaft ab dem Sommer nicht mehr trainieren wird, wurden die Verantwortlichen am Römerberg schnell in den eigenen Reihen fündig und beförderten Halilovic zum neuen Trainer der Ersten. Durch viele Abgänge nimmt der erfolgreiche Coach auch einige seiner Jungs mit in die Kreisliga A.

Halilovic sieht keine Nachteile

„Es macht mehr Spaß, oben mitzuspielen, als in der A-Liga direkt gegen den Abstieg zu spielen. Ich weiß, wer unten bleibt und wen sie dazu bekommen haben und wenn wir in der Ersten mal Personalnot haben, dann kann ich immer auf die zurückgreifen“, sieht Halilovic keine Nachteile durch den Aufstiegsverzicht und freut sich auf die neue Saison, in der er dann persönlich doch noch aufgestiegen ist.