
© Michael Neumann
Meisterschaft ade: Holzwickedes A-Junioren können Titelrennen wohl abhaken
Fußball
Zwei ganz frühe Rote Karten sorgen in Kaiserau dafür, dass zwei Teams lange in Unterzahl spielen müssen. Der U19-Jahrgang des HSC kann sich indes wohl vom Titelrennen verabschieden.
Fünf Punkte Rückstand bei noch vier ausstehenden Spielen sind zwar nicht unmöglich aufzuholen. Die 1:2-Niederlage im Spitzenspiel gegen Beckum war für die U19-Fußballer des Holzwickeder SC jedoch schon so etwas wie eine Vorentscheidung in der Bezirksliga 4.
U19-Bezirksliga 4:
Holzwickeder SC - SpVg Beckum
1:2 (1:0)
„Das war‘s wohl, bei uns herrscht natürlich die pure Enttäuschung“, hielt HSC-Coach Lars Rohwer nach der Last-Minute-Niederlage mit seinen Emotionen nicht hinterm Berg. Die Holzwickeder waren im ersten Durchgang klar die bessere Mannschaft und erspielten sich gute Tormöglichkeiten. Mehmet Akman, Nico Stender und Luca Rebbert ließen diese allerdings zunächst liegen. Lediglich Stender wusste eine der Möglichkeiten zu nutzen und traf nach schöner Vorarbeit von Rebbert zum hochverdienten 1:0.

Michele Teofilo (r.) bei einem Freistoß aus 16 Metern, der knapp mittig über das Beckum-Tor ging. Sein HSC unterlag mit 1:2. © Neumann
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe. Während Akman in einer Situation das leere Tor verfehlte, wusste Beckums Bastian Rieping seine Chance besser zu nutzen. Er traf zum 1:1. „Hätten wir zu dem Zeitpunkt gewusst, dass Körne auch Punkte liegen lässt, wären wir mit diesem Ergebnis vermutlich einverstanden gewesen“, erklärte Rohwer. So setzten die HSC-Trainer alles auf eine Karten und wollten das 2:1 erzwingen. Der Treffer fiel allerdings auf der Gegenseite und mit dem Schlusspfiff stand der HSC komplett mit leeren Händen da.

HSC-Keeper Henrik Dißelhoff kann den Beckumer Eckball abwehren. © Neumann
HSC: Dißelhoff, Kubisiak, Akman (56. Wienecke), Krüger, Tönnes, Teofilo, Hoffmann (80. Vanioujin), Stender, Karbe, Rebbert, Mujkic (72. Haase)
Tore: 1:0 Stender (21.), 1:1 Rieping (55.), 1:2 Husic (90.)
SVE Heessen - SuS Kaiserau
2:1 (0:0)
Kaiseraus U19 kassiert die nächste nicht eingeplante Niederlage. Allerdings wurde das Gastspiel in Heessen von einer frühen Roten Karte geprägt. Aus abseitsverdächtiger Position startete ein Heessener Akteur in Richtung Kaiserauer Tor. SuS-Keeper Jacob Quinna stürmte aus seinem Tor und klärte den Ball außerhalb des Strafraumes mit der Hand. Feldspieler Lukas Gorny musste nach dem fälligen Platzverweis für Quinna zwischen die Pfosten und machte seine Sache, wie auch der Rest des Teams recht ordentlich.
In Unterzahl waren die Schwarz-Gelben teilweise die bessere Mannschaft und ließen Heessen kaum zur Entfaltung kommen. Ein verwandelter Foulelfmeter brachte die Hausherren in Führung, ein Sonntagsschuss sorgte dann für die 2:0-Vorentscheidung. Rico Köhler gelang lediglich noch der Anschlusstreffer, da er zuvor schon zwei gute Möglichkeiten liegen ließ.
„Wir müssen uns leider ankreiden lassen, dass wir abermals zu viele Chancen für ein Tor brauchen. Das zieht sich leider wie ein roter Faden durch diese Spielzeit“, erklärte SuS-Coach Yannick Swoboda die Niederlage.
SuS: Quinna, Krippenstapel, Ende, Abdou (75. Inkmann), Köhler, Schubert (34. Gorny), Hagedorn, Hennecke (65. Durmaz), Gießmann, Körner, Ali
Tore: 1:0 Wagner (61./FE), 2:0 Wagner (77.), 2:1 Köhler (79.)
Rote Karte: Quinna (34./Handspiel)
U15-Landesliga 2:
SuS Kaiserau - SSV Buer
0:1 (0:1)
Auch Kaiseraus U15 hatte mit einem frühen Platzverweis zu hadern. Schon nach elf Minuten Amil Smajlovic vorzeitig duschen, Schiedsrichter Onur Demiroglu hatte zuvor eine Tätlichkeit gesehen: „Kein gegnerischer Spieler, kein Verantwortlicher von Buer und auch keiner der Zuschauer hat in dieser Szene eine Tätlichkeit gesehen. Amil wurde kurz vorher festgehalten und hat seinen Gegenspieler im Lauf unabsichtlich im Gesicht berührt. Da Rot zu zeigen, ist absolut überzogen“, ärgerte sich Kaiseraus Trainer Patrick Steinke über diese Situation.
Der Coach attestierte seinem Team in Unterzahl läuferisch und kämpferisch die beste Saisonleistung. Die Gäste gingen in der ersten Halbzeit in Führung und hatten in der Folgezeit wenig Interesse, das Ergebnis höher zu gestalten. Kaiserau war dem Ausgleich oftmals nah, doch es blieb letztendlich bei der knappen Heimniederlage.
SuS: Yenipinar, Ucar, J. Weingarten, Pebler (19. Sand), Smajlovic, Marlewski, A. Weingarten (69. Thurau), Colak, Cloodt, Strukamp, Rennau
Tor: 0:1 Mersch (25.)
Rote Karte: Smajlovic (11./Tätlichkeit)
U13-Bezirksliga 4
SV Brilon - SuS Kaiserau
0:7 (0:2)
Einen klaren Auswärtserfolg feierte Kaiseraus U13 im Sauerland. Das Team von Trainer Robin Pfahl war von Beginn an spielbestimmend, verpasste es aber in der Anfangsphase, in Führung zu gehen. Dies änderte sich mit der Einwechslung von Zac Neubert, der direkt die ersten drei Treffer vorbereitete.
Nach der Pause eroberten die Kaiserauer durch gutes Mittelfeldpressing viele Bälle und schraubten das Ergebnis auf 7:0 hoch. „Der Klassenerhalt dürfte nun langsam sicher sein. Jetzt wollen wir noch ein paar Teams von oben ärgern“, erklärte Pfahl das Ziel für den Saisonendspurt.
SuS: Abazi, Kudlawiec, Wilken, Erdem, Sahin, Golly, Alselo, Mengelkamp, Wiemers – Börner, Neubert, Töns-Rocklage, Ellerkmann
Tore: 0:1 Alselo (19.), 0:2 Erdem (27.), 0:3 Lorz (32./ET), 0:4 Erdem (34.), 0:5 Erdem (44.), 0:6 Sahin (55.), 0:7 (58.) Ellerkmann
U17-Juniorinnen, Bezirksliga 3
FC Iserlohn II - RW Unna
7:0 (4:0)
Nach dem tollen Achtungserfolg gegen Arminia Bielefeld hatten die B-Mädchen von Rot-Weiß Unna gegen die Zweitvertretung des FC Iserlohn keine Chance. Schon in der ersten Halbzeit ließ der Tabellenführer seine Qualität aufblitzen und führte zur Pause mit 4:0.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Rot-Weißen die Partie einigermaßen ausgeglichen gestalten, zum Ende ließen aber die Kräfte nach und Iserlohn traf nach drei weitere Male. „Wir waren heute insgesamt zu harmlos“, fasste RWU-Coach Colin Vieten die Partie kurz zusammen. Ein Sonderlob verteilte er hingegen an Torhüterin Nele Kleineweischede, die eigentlich bei den C-Mädchen spielt und an den Gegentoren keinerlei Schuld hatte.
RWU: Kleineweischede, G. Peters, Weber, Backhaus (30. Pothmann), Luig, Schwanitz, Mast, Achenbach (73. Gros), Struck (67. Stockmann), H. Peters, Haase