
© Thorsten Teimann
Rote Karte für SuS Kaiserau II: RW Unna muss aber wieder richtig ackern
Fußball
Auch eine frühe Rote Karte gegen den SuS Kaiserau II spielte RW Unna am Sonntag nicht in die Karten. Die Rot-Weißen gewannen, aber spannend war es wieder bis zuletzt.
RW Unna macht es wieder spannend. Gegen den SuS Kaiserau II gewann der Kreisstadt-Verein in der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm am Ende knapp. Dabei spielte Unna über eine Stunde lang in Überzahl.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
RW Unna - SuS Kaiserau II
3:2 (2:0)
Eigentlich lief alles nach Plan: Durch zwei Treffer von Timo Hörstgen führte RW Unna gegen einen schwach stehenden SuS Kaiserau II zur Pause. Als zwischenzeitlich auch noch Kaiseraus Abwehr-Hüne Rene Kuipers nach Notbremse an Okumak (Kuipers: „Das hat er schlau gemacht“) die Rote Karte sah, schien es eine klare Sache zu werden.
SuS Kaiserau II nach der Pause deutlich motivierter
Aber nix da: Die Schwarz-Gelben, die durch Lukas Manka, Marcel Friede und Gabriel Weßelmann aus der Ersten unterstützt wurden, kamen wie ausgewechselt zurück aufs Feld. Nun passte der Einsatz - und das in Unterzahl. Trainer Fabian Blum: „Wir konnten zunächst unseren Matchplan nicht auf den Platz bringen und kassieren unglücklich die Rote Karte. Dann sind wir mit zehn Mann super zurückgekommen. Das war hier echt unglücklich.“

Lukas Manka (2.v.l.) war der Dauerbrenner beim SuS Kaiserau II und traf zum zwischenzeitlichen 1:2. Hier gratulieren Carmina Pio Castaldi, Marcel Friede und Daniel Milcarek; rechts Unnas Moritz Zienert. © Thorsten Teimann
Siehe da, der Einsatz wurde belohnt: Ein aus der Mannschaft herausstechender Lukas Manka (56.) erzielte den Anschlusstreffer. Wenig später legte der Mittelfeld-Allrounder nochmals schön für Daniel Milcarek (64.) auf, der beim Ausgleich kein Problem hatte. Der SuS Kaiserau war zurück im Spiel - und RWU merklich gestresst.
„Der Gegner versuchte, nochmals das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Das ist aufgegangen mit ihren schnellen Spielern aus der ersten Mannschaft“, sah es auch Unnas Trainer Patrick Kulinski. „Wir hatten Chancen für mehr, aber haben sie nicht genutzt.“ Bezeichnend: Der eingewechselte Jan Zeppan visierte nur die Latte (77.) an und traf freistehend (89.) nicht das Tor.
Teamkollege Jesper Böhne war da in der 79. Minute effektiver und erzielte das erlösende 3:2. Unna überstand die hektische Schlussphase. Auch Doppeltorschütze Timo Hörstgen war nach dem Abpfiff erleichtert, aber: „Das waren nicht meine ersten beiden Treffer in einem Spiel. Ich bin ja nicht mehr der Jüngste und habe schon ein paar Spiele hinter mir.“
RWU: Lüttecken - Stagat, Hörstgen (89. Repenning), Appelhoff, Böhne, Buschhaus, Eismann (72. Zeppan), Okumak (85. Klopries), Tiller, Czaja, Gnatowski (46. Zienert)
SuS II: Suerkemper - Kühn, Wyborny, Weßelmann, Klug (46. Klug), Ittermann, Caslaldi (85. Menzen), Friede (46. D. Milcarek), Piel (60. Lahr), Manka, Kuipers
Tore: 1:0 Hörstgen (9.), 2:0 Hörstgen (34.), 2:1 Manka (56.), 2:2 Milcarek (64.), 3:2 Böhne (79.)
Rote Karte: Kuipers (27./Notbremse)
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
