
© Thorsten Teimann
Der Mäkler-Effekt: SSV-Reserve fertigt den VfL Kamen II mit 9:1 ab
Fußball
Der SSV Mühlhausen hat das Duell der Reserve-Mannschaften gegen den VfL Kamen ganz klar gewonnen. Zum einen glänzten dabei zwei Bezirksliga-Spieler und zum anderen kam der Mäkler-Effekt zum Tragen.
Die Reserve des SSV Mühlhausen kann nach dem Kantersieg so gut wie sicher für die Kreisliga A planen. Der Sieg hatte zwei entscheidende Gründe.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
SSV Mühlhausen II – VfL Kamen II
9:1 (5:1)
Ralf Mäkler, Sportchef des SSV Mühlhausen und an diesem Wochenende einzig verbliebener corona-freier Trainer im Verein, kann durchatmen. Nach dem überraschend klaren 9:1 gegen eine völlig überforderte Reserve des VfL Kamen, kann der SSV II wohl weiter für die Fußball-Kreisliga A planen. „Den ein oder anderen Punkt werden wir auch noch irgendwo holen“, sagt Mäkler, der bisher in seinen vier Einsätzen in der Saison als Übergangstrainer der Zweiten nie verloren hat.

Es brennt im Kamener Strafraum: VfL-Keeper David Hellebrandt und seine Defensive konnten sich über Arbeit nicht beklagen. © Thorsten Teimann
Der profitierte ganz klar vom Spielausfall der Bezirksliga-Mannschaft, sodass auch Lars Schmidt und Jan Pfeffer eine Etage tiefer aushalfen. Mit Erfolg: Pfeffer traf vier Mal, Schmidt markierte drei Tore. „Eine zweite Mannschaft lebt auch immer von der Unterstützung aus der Ersten. Das war bei uns heute möglich, beim VfL Kamen nicht.“ Dem stimmte Lars Pfeffer zu: „Vorne mit Lars Schmidt und mir, das hat ganz gut gepasst. Wir spielen uns immer besser ein.“
Nach Abpfiff herrschte auf der Kamener Bank Ernüchterung. „Das war ein kollektives Vollversagen“, brachte es Coach Alexander Hennig auf den Punkt. Eine Erklärung dafür hatte er nicht. Auch Tormann David Hellebrandt, der ausgeholfen hatte und eigentlich zum Kader der Ersten gehört, konnte sich neun Gegentore nicht erklären. „Das ist eine Vollkatastrophe. Da hat hinten und vorne nichts gestimmt.“
SSV II: Hoffmann – Thiel, Alekseew, Maßmann, Moussa, Stiftel, Prothmann (57. Gosiewski), Gretzinger, Schmidt, Pfeffer (78. Dauber), Hackmann
VFL II: Hellebrandt – Heil, Gelim (57. Milk), Schwarzer, Möller (57. König), Schmelzer, Mäurers, Hirsch, Luf (57. Diallo)t, Schemmer (78. Udomphol), Freyermuth
Tore: 1:0 Pfeffer (2.), 2:0 Gretzinger (17.), 3:0 Hackmann (23.), 4:0 Schmidt (24.), 4:1 Schmelzer (33., Elfmeter), 5:1 Schmidt (45.), 6:1 Pfeffer (51.), 7:1 Schmidt (55.), 8:1 Pfeffer (64.), 9:1 Pfeffer (76.)
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
