TSC Kamen II kriegt keine Mannschaft zusammen und tritt nicht – kampfloser Sieg für den FC Overberge

Auch den Corona-Joker konnte der TSC Kamen nicht ziehen. An diesem Wochenende können Teams letztmalig von der Ausnahmeregelung Gebrauch machen, dass eine Spielverlegung bei drei Spielern in Quarantäne möglich ist. Doch diese drei Fälle hat der TSC Kamen II eben nicht mehr im Team, kämpft dafür aber mit den Folgen von Corona-Infektionen.

„Die Corona-Fälle haben sich mittlerweile freigetestet, haben aber Probleme beim Ein- und Ausatmen“, sagte Trainer Cihan Ciplak, der erst im Februar als Feuerwehrmann im Abstiegskampf verpflichtet worden war. Es hagelte Absagen auf Ciplaks Liste. „Unser Kader ist ja ohnehin schmal. Wir müssen von Sonntag zu Sonntag gucken, was von oben abfällt“, so Ciplak. Zuletzt halfen einige Akteure aus. Doch da war die Erste auch spielfrei, jetzt muss sie zum Abstiegskracher der Bezirksliga nach Brambauer.

Die Folge: Der TSC II hätte wohl mit Mühe und Not elf Akteure zusammenbekommen. Ciplak: „Wenn wir noch vier bis fünf Leute abziehen, die nicht fit sind, sind wir bei sechs bis sieben Spielern. Da mussten wir absagen. Alles andere macht keinen Sinn.“

Die Punkte gehen also kampflos nach Overberge. Das Spiel wird mit 2:0 für den FCO gewertet. Für den TSC Kamen II ist es bereits der zweite Nichtantritt der Saison. Bereits im Dezember beim SV Langschede sagten die Kamener wegen einer Grippewelle im Team ab und bekamen die Punkte nicht. Ab sofort gilt also: Tritt der TSC ein drittes Mal nicht an, steht er als Absteiger fest - so will es das Regelwerk.