Matthias Meyer sieht die Welt durch Kristall oder Glas
Ausstellung in Mülheim
In Matthias Meyers Ölgemälden verschmelzen Landschaften, Naturimpressionen und Architektur zu abstrakten Kombinationen. Stets fluten Eindrücke von Wasser und Glas sein Spiel mit Farbe und Fläche. Rund 50 Werke präsentiert der Maler in seiner ersten Einzelausstellung „Gläserner Tag“ im Kunstmuseum Mülheim.

Matthias Meyer arbeitet mit stark verdünnten Farben, die trotz ihrer gewissen Blässe eine intensive Wirkung haben.
Mit einer speziellen Nass-in-Nass-Technik erzeugt Matthias Meyer in seinen Malereien ein Wechselspiel zwischen Formgebung und -auflösung. Stark verdünnte Ölfarben bringt er dabei auf die Leinwand und arbeitet mit deren zufälligen Verläufen und Verwischungen.
In „Willow“ scheinen gelbe, blaue und schwarze Flächen aus dem grauen Boden geisterhaft nach oben zu wabern. Die Ausstellung ist in zwei Bereiche gegliedert. Im ersten Raum zeigt Meyer großformatige, stark abstrahierte Landschaftsbilder. „Ela“ erinnert flüchtig an schwarze Schiffe in tosenden Wellen.
Meyers Eindrücke aus der Architektur
Mit Verdünner brachte Matthias Meyer in „Hayakawa“ ein florales Muster auf eine verschwimmende Farbfläche aus blassem Gelb, Orange und Blau. Es sind Impressionen des Elementes Wasser. Im zweiten Raum erkennt der Besucher Meyers Eindrücke aus der Architektur.
„Mosaic“ zeigt schemenhafte Säulen und Rundbögen, betrachtet durch ein kleines Fenster. In der überraschend räumlichen Arbeit „Optical Sunset 2“ sind eine gläserne Decke sowie ein holzfarbener Boden angedeutet. Die darüber stark verlaufenden Gelb- und Grüntöne erwecken den Eindruck, das Bild auflösen zu wollen.
Fotografien als Vorlagen für "Gläsernen Tag"
Gläserne, kristalline Strukturen prägen das Werk „Vitrine“. Wie bei vielen seiner Bilder diente eine Fotografie, hier die einer Glasvitrine, als Vorlage. In einem Schaukasten dokumentiert das Museum durch einzelne Fotos den Abstraktionsprozess von der Vorlage zum Gemälde.
Impulsgebend für Meyers Umgang mit dem Thema Glas war Erich Heckel, vor allem dessen Werk „Gläserner Tag“. Es spiegelt besonders Naturerfahrungen und ihre Abstraktion durch kristalline Formen wider.
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