
Filippo Russello (18) wechselt aus der A-Junioren-Landesliga von Westfalia Rhynern zur SG Massen in die Bezirksliga. © SG Massen
Massens neues Mittelfeld-Talent Filippo Russello hätte auch höher spielen können
Fußball
Die SG Massen hat sich mit Filippo Russello nicht nur ein junges Talent geangelt. Der 18-Jährige hat schon jetzt ganz klare Vorstellungen, wie und wo er dem Bezirksligisten weiterhelfen will.
Mit Dominic Sousa da Costa vom VfB Weddinghofen hat die SG Massen bereits einen neuen Torhüter verpflichtet. Zusätzlich hat der Bezirksligist sich aber auch die Dienste von Filippo Russello gesichert. Das 18-jährige Talent wechselt aus der A-Junioren-Landesliga von Westfalia Rhynern zu dem Sportverein aus Unna - und das, obwohl er auch Angebote höherklassiger Vereine hatte.
„Es gab auch Mannschaften aus der Landesliga, die an mir interessiert waren“, verrät Russello vorweg. Nach seinen Angaben hätte er sogar den Sprung in den Kader der Oberliga-Mannschaft bei Rhynern schaffen können. Doch: „Da hätte ich wahrscheinlich keine oder nur sehr wenig Spielzeit bekommen“, so der Youngster, der im Mittelfeld sowohl auf der Acht als auch auf der Sechs oder in der Offensive einsetzbar ist.
SG Massen hat Russello beim Pokalspiel gescoutet
Letztendlich fiel seine Entscheidung dann jedoch zugunsten der SG Massen. Und dafür hat der Kicker aus dem Kreis Soest - Russello wohnt in Werl - auch seine Gründe: „Beim Probetraining habe ich direkt gemerkt, dass die Mannschaft top ist und ich gut aufgenommen werde. Außerdem gibt es viele erfahrene Spieler, von denen ich lernen möchte und mir neue Reize im Fußball erhoffe.“
Als er von den Verantwortlichen aus Massen beim Pokalspiel gegen den Holzwickeder SC beobachtet wurde, sei er direkt positiv aufgefallen. „Nach dem ersten Training habe ich dann auch direkt das Angebot bekommen. Anscheinend habe ich ganz gut gefallen“, erzählt Russello rückblickend und lacht dabei ein wenig.
Hohe Ambitionen bei der SG Massen
Dass er über eine Menge Selbstvertrauen verfügt, das zeigt sich auch, indem er sagt: „Ich will versuchen, so viel Spielzeit wie möglich in Massen zu bekommen. Am besten natürlich direkt als Stammspieler.“ Doch er wisse auch, dass er sich erst einmal an den Seniorenfußball gewöhnen müsse. „Das technische Niveau ist schon deutlich höher“, findet Russello, der sich den Umschwung dennoch zutraut.
„Mit dem Ball kann ich zum Glück sowieso schon ganz gut umgehen. In puncto Schnelligkeit habe ich hingegen noch ein wenig Nachholbedarf“, sagt der Jungspund selbstkritisch. Und Tore schieße er ohnehin weniger: „Ich bin eher der Vorlagengeber.“ Das dürfte zumindest seine neuen Mannschaftskollegen im Sturm des Bezirksligisten freuen.
Gebürtig aus Unna, wohnhaft in Münster. Seit Juni 2021 bei Lensing Media. Leidenschaftlicher Fußballer und Triathlet. Immer auf der Suche nach erzählenswerten Sportgeschichten.
