
© Marc-André Landsiedel
HSC-Trainer Marc Woller vor der ersten Pokalrunde: „Eine B-Elf gibt es bei mir nicht“
Fußball
In der ersten Runde des Kreispokals trifft der Holzwickeder SC auf den 1. FC Pelkum: Oberligist gegen A-Kreisligist. Die Rollen sind klar verteilt, zumal der HSC die Aufgabe ernster zu nehmen scheint als Pelkum.
Nach zahlreichen Testspielen steht am Sonntag, 15. August für viele Mannschaften im Amateurfußball das erste Pflichtspiel auf dem Programm. Auch für den Oberligisten Holzwickeder SC wird es erstmals ernst: Im Kreispokal reist die Mannschaft von Trainer Marc Woller zum 1.FC Pelkum, beheimatet in der Kreisliga A1 Unna-Hamm. Während Woller die Aufgabe ernst nimmt, sieht der Pelkumer Coach das Spiel als Trainingseinheit und schlägt eine Regel-Änderung vor.
Eindeutiger könnten die Rollen nicht verteilt sein. Alles andere als ein deutlicher Sieg des Holzwickeder SC gegen Pelkum wäre eine große Überraschung. Dementsprechend wenig will Marc Woller, Coach des Emscherklubs, anbrennen lassen: „Wir sind klarer Favorit. Personell werden wir vielleicht ein bisschen durchmischen. Aber ich werde nicht die B-Elf reinwerfen. Das gibt es bei mir nicht.“
Falls Pelkum also auf ein groß angelegte Rotation in der HSC-Startelf gehofft hatte – diese Hoffnung ist dahin. Ohnehin aber wissen die Pelkumer, dass wohl nichts zu holen sein wird. „Ich sehe unsere Chancen als sehr, sehr gering an“, formuliert Trainer Adrian Wilczek.
Der Pelkumer Coach hat ohnehin andere Sorgen, als sich auf eine mögliche Sensation gegen einen Oberligisten vorzubereiten: „Wir haben zwei weitere Urlauber und Verletzte. Das wird wieder eine enge Geschichte, aber wir kriegen schon eine Mannschaft zusammen.“
Im letzten Test gegen GS Cappenberg ging Pelkum personell bereits am Stock und wurde mit 2:11 vom A-Ligisten aus Selm demontiert. Für Wilczek ist die Pokalpartie deshalb nur „eine Trainingseinheit, auch wenn es für ein paar der Jungs sicherlich schön ist, mal gegen einen Oberligisten zu spielen“.
Adrian Wilczek schlägt neuen Modus für Kreispokal vor
Dass sein Klub schon in der ersten Pokalrunde quasi keine Chance auf das Weiterkommen hat, stört Wilczek: „Vielleicht sollten Mannschaften, die Landesliga und darüber spielen, erst in der dritten Runde einsteigen. Dann hat man eventuell mehr von dem Wettbewerb.“
Sein Gegenüber am Sonntag, Marc Woller, blickt derweil schon eine Woche weiter: „Eine Woche später wartet im Westfalenpokal mit Preußen Espelkamp (Westfalenligist, Anm. d. Red.) dann ja schon wieder ein richtiges Kaliber.“ Das Spiel gegen Pelkum ist also eine Art Generalprobe – und keineswegs ein lockerer Kick: „Ich nehme jeden Gegner ernst. Und dafür ist mir die Vorbereitung auch zu wichtig.“
Seit 2019 als freier Mitarbeiter für Lensing Media im Einsatz. Hat ein Faible für sämtliche Ballsportarten und interessiert sich für die Menschen, die den Sport betreiben - von der Champions League bis zur Kreisliga.
