Lohre zu Restle-Apel: Tut weh, so etwas zu lesen
DLV-Vizepräsident Günther Lohre hat die Rechtfertigungen der Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel zu ihrem Blutdoping-Fall kritisiert.

Günther Lohre hat kein Verständnis für den Dopingfall der Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel. Foto: Sören Stache
«Es tut weh, wenn man so etwas liest», sagte Lohre, der für den Leistungssport im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) verantwortlich ist, der Nachrichtenagentur dpa am Rande der Europameisterschaft in Helsinki. «Da habe ich das Gefühl, dass Grenzen überschritten werden.»
Die 28-jährige deutsche Halbmarathon-Meisterin vom PSV Grün-Weiß Kassel hatte in einem Interview («Frankfurter Allgemeine Zeitung») erklärt, dass sie im Kühlschrank von Verwandten das verbotene Blutdopingmittel Erythropoetin (EPO) für ein Vitaminpräparat gehalten und sich gespritzt habe. Danach wurde Restle-Apel bei einer Doping-Kontrolle positiv getestet. Der Fall liegt nun zur Entscheidung beim Deutschen Sportschiedsgericht in Köln.
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