Kuscheltiere für Demenzpatienten

Für Angehörige kann es schwer sein, mit Demenzpatienten ins Gespräch zu kommen. Kuscheltiere und Puppen können dabei eine Hilfe sein. Wie man sie in der Pflege am besten einsetzt.

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Hamburg

, 23.08.2018, 12:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Mit Kuscheltieren sind oft schöne Erinnerungen verbunden. Menschen mit Demenz können sie daher helfen, innere Ruhe zu entwickeln. Foto: Martin Schutt

Mit Kuscheltieren sind oft schöne Erinnerungen verbunden. Menschen mit Demenz können sie daher helfen, innere Ruhe zu entwickeln. Foto: Martin Schutt

Puppen oder Kuscheltiere kennen die meisten noch aus der Kindheit. Auf Menschen mit Demenz haben sie häufig eine beruhigende Wirkung, heißt es in der Zeitschrift „Pflege und Familie“ (Ausgabe 3/2018).

Kuscheltiere oder lebensnah gestaltete Puppen erfüllten oft beispielsweise den Wunsch, jemanden zu beschützen, was sich wiederum positiv auf die innere Unruhe auswirke.

Ein weiterer Vorteil: Durch das Stofftier kommen Angehörige vielleicht wieder mit dem Erkrankten ins Gespräch. Dafür sei es nicht nötig, mit verstellter Stimme das Kuscheltier zu imitieren. Das kann - ganz im Gegenteil - irritierend wirken. Stattdessen spricht man besser über das Spielzeug und stellt zum Beispiel Zusammenhänge mit dem Lebenslauf des Betroffenen her.

Aufdrängen sollten Pflegende ein Spielzeug nicht. Es genügt, das Stofftier oder die Puppe in Sicht- und Griffweite des Pflegebedürftigen zu platzieren.