
Beim Königsborner SV läuft´s: (v.r.) Tim Kloeter feiert hier einen Treffer zusammen mit Ahmet Acar, Christopher Simon und Veit-Laurin Wettklo. © Schürmann
Königsborns Edeljoker Tim Kloeter: „Schludern kann sich hier keiner erlauben“
Fußball
Der Königsborner SV schielt vor dem Spiel am Sonntag gegen den SV Horst-Emscher auf die Tabellenführung − Edeljoker Tim Kloeter hingegen auf mehr Einsatzminuten.
Der Königsborner SV hat sich mit dem Sieg in Hombruch auf Tabellenplatz drei der Landesliga vorgerobbt. Sonntag geht´s um 15 Uhr gegen den SV Horst-Emscher. Es ist sogar die Tabellenführung drin.
Landesliga 3
Königsborner SV – SV Horst-Emscher
Gut eine Minute gegen den SuS Kaiserau, zuletzt eine Minute beim Hombrucher SV. Tim Kloeter, 37-jährige Edeljoker des Fußball-Landesligisten Königsborner SV, hat bislang so viele Einsatzzeiten nicht zu verzeichnen. Unzufrieden ist der erfahrene Stoßstürmer mit BVB-Vergangenheit allerdings nicht.
„Ich weiß, dass ich hier keine Chance habe, unserem Stürmer den Platz wegzunehmen“, gesteht Kloeter ganz locker ein. „Luft für ein ganzes Spiel habe ich nicht, ich werde hier irgendwann reingeschmissen, wenn ich gebraucht werde.“
Gebraucht wurde Kloeter vor allem in der Coronaphase, als der ein oder andere Spieler erkrankt ausfiel. „Da hat mich Daniel Krahn angerufen und gefragt, ob ich nicht den KSV verstärken könne“, erklärt der Angreifer, der bereits zu SSV-Zeiten unter Andreas Feiler - damals Co-Trainer von Dirk Eitzert - gespielt hat. „Das Training hat mir da schon immer Spaß gemacht, deshalb habe ich zugesagt.“
Königsborner Training jedes Mal mit „voller Kapelle“
„Volle Kapelle“ heißt es auch jedes Mal beim Königsborner SV, wenn das Training ansteht. „Wir sind auf allen Positionen doppelt mit gleich gutem Niveau besetzt, der Konkurrenzkampf ist groß“, erklärt der Routinier, der aber pflichtbewusst mitmischt. „Schludern kann sich hier keiner erlauben, dann gibt´s Extrarunden. Ich glaube auch, dass es für den Trainer jedes Mal schwer ist, die Startelf zu finden.“
Mit Coach Andreas Feiler kommt Tim Kloeter indes bestens zurecht: „Das perfekte Spiel gibt es bei ihm nicht, man kann immer etwas besser machen. Das ist doch eine sehr gute Eigenschaft, sich immer verbessern zu wollen.“
Am Sonntag (18. September) geht es für den Aufsteiger und Tabellendritten an der Kamener Straße gegen den SV Horst-Emscher. Der rangiert als Tabellen-16. in der Roten Zone. Tim Kloeter, der in seiner Jugend beim VfL Bochum, BVB und bei LR Ahlen spielte, ist dann auch wieder dabei. Zwar sitzt er zunächst wohl wieder auf der Bank, aber vielleicht wird sein Torinstinkt ja doch noch gebraucht − auch gerne länger als eine Minute.
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
