
Christopher Simon gelang beim 3:1-Sieg des Königsborner SV beim Hombrucher SV ein echtes Traumtor. © Schürmann
Torschütze des Königsborner SV beschreibt Traumtor: „Einfach mit vollem Risiko draufgehalten“
Fußball
Für den Königsborner SV erzielte Christopher Simon im Spiel gegen den Hombrucher SV ein echtes Traumtor und ebnete den Weg zum Sieg. Ob ein solcher Treffer nochmal gelingt, kann er aber nicht versprechen.
Den Landesliga-Fußballern des Königsborner SV gelang am vergangenen Landesliga-Spieltag ein 3:1-Erfolg beim bis dato ungeschlagenen Hombrucher SV. Maßgeblichen Anteil daran hatte Christopher Simon mit zwei Treffern. Eines davon war ein echtes Traumtor.
Es lief die 57. Spielminute zwischen dem Hombrucher SV und dem Königsborner SV. Wenige Minuten zuvor erst hatte Val-Leander Wettklo den KSV mit seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich wieder ins Spiel gebracht. Dann fand der Ball nach einer Kopfball-Abwehr der Hombrucher seinen Weg zu Christopher Simon, der sich aus knapp 20 Metern Torentfernung ein Herz fasste und per Volleyabnahme abzog.
„Ich habe nicht großartig nachgedacht. Der Ball kam in meine Richtung geflogen und ich habe einfach mit vollem Risiko draufgehalten“, erklärt Simon die Szene aus seiner Sicht. Das Leder traf er perfekt, unhaltbar schlug der Ball im rechten Winkel ein, was die Königsborner gleichzeitig auf die Siegerstraße brachte.
„Wenn so einer dann im Knick einschlägt, ist das natürlich ein tolles Gefühl“, sagte Simon, der später sogar einen zweiten Treffer nachlegen und den Auswärtssieg für den KSV endgültig eintüten sollte. Für Christopher Simon war sein zweites Tor des Tages bereits der fünfte Saisontreffer. Auf Tore für Königsborn musste er allerdings etwas länger warten – das hatte aber keine Leistungsgründe.
Vom SSV Mühlhausen-Uelzen wechselte Simon zusammen mit seinem Vater René Johannes – damaliger Trainer des SSV und heutiger Sportlicher Leiter in Königsborn – im Frühjahr an die Kamener Straße. Vom Ex-Verein erhielt er jedoch keine Freigabe, sodass Simon ein halbes Jahr zum Zusehen verdammt war. Die Zwangspause nahm der Quasi-Neuzugang des KSV aber gelassen.
„Das halbe Jahr, in dem ich nur trainieren konnte, ging relativ zügig vorüber. Aber jetzt, wo ich wieder spielen darf, ist es natürlich schöner.“ Den Match-Winner-Titel im Spiel in Hombruch beansprucht Simon ganz bescheiden aber nicht alleine für sich.
„Über meine persönliche Leistung rede ich ungern, die sollen andere beurteilen. Natürlich freue ich mich, mit zwei Toren zum Sieg beigetragen zu haben. Am Ende ist aber nur wichtig, dass wir erfolgreich waren. In diesem Spiel war es wichtiger, als Team gut zu stehen und defensiv zu arbeiten.“ Dennoch war Simon dieses Mal auch aufgrund seines Traumtores der entscheidende Faktor im Spiel.
Ob solche Treffer nun zur Gewohnheit werden? „Versprechen kann ich nichts. Wenn sich die Situation anbietet, werde ich es aber nochmal versuchen“, so Simon. Zumindest im Training seien vergleichbare Treffer aber „ab und zu mal“ geglückt.
Geboren und aufgewachsen im schönen Oberbergischen Land unter rheinischen Einflüssen, stets Kontakt ins benachbarte Sauerland, Familie und Studium im Siegerland und 2022 schließlich der beruflich bedingte Umzug ins Ruhrgebiet. Kurz gesagt: Eine Mischung aus allem! Der Sport war schon immer meine große Leidenschaft, vor allem der Fußball faszinierte mich schon früh. Über die Jahre ist das Interesse an zahlreichen Sportarten stetig gestiegen. Im Lokaljournalismus bin ich bereits seit vielen Jahren zuhause – als freier Mitarbeiter, Volontär und nun Redakteur.