Kölner Dom wird zum Licht-Kunstwerk
Er soll zu einem „Leuchtturm des Friedens“ werden. Mit einer aufwendigen Illumination will der Kölner Dom an das Ende des Ersten Weltkriegs erinnern. Mit der Lichtinstallation soll zudem ein ganz besonderes Zeichen gesetzt werden.

Projektskizze für die Licht-Inszenierung „Dona nobis pacem“ am Kölner Dom zum Weltkriegsgedenken 1918. Foto: Hartung & Trenz/Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte
Der Kölner Dom soll kommende Woche (26. bis 30. September) zum ersten Mal in seiner Geschichte mit Bewegtbildern angestrahlt werden. Im Rahmen der Domwallfahrt wird mit der Illumination an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert.
Es sei „die größte Lichtinstallation, die es in Deutschland je auf einer Kirche gegeben hat“, sagte Kurator Helmut M. Bien. Die Domillumination soll die Südfassade vom Portal bis zur Spitze in 157 Metern Höhe beleuchten. Mit Hilfe von rund 20 Hochleistungsprojektoren werden Schriftzüge und Zeichen auf die Fassade geworfen, die sich auf der Mauer zu Bildern zusammensetzen. Der Dom werde so zu einem „Leuchtturm des Friedens“, kündigte Domprobst Gerd Bachner an.
Der beleuchtete Dom, sagte Bachner, solle dem gegenwärtigen Hass und der Hetze „ein positives Zeichen entgegensetzen“. Gestaltet wird die Installation von den Medienkünstlern Detlef Hartung und Georg Trenz. Die Kosten belaufen sich nach Angaben von Bachner auf eine Summe „im unteren sechsstelligen Bereich“.