„Je brutaler, desto beliebter“ - Krimifestival startet
Das Münchner Krimifestival startet in den „Krimi-Herbst“. In diesem Jahr geht es viel um Serienkiller und Uwe Barschel.

Sabine Thomas (mit Blaulicht) und Andreas Hoh organisieren das Münchner Krimifestival. Foto: Pavel Broz/Krimifestival München
Der deutsche Krimi-Leser mag es blutrünstig. „Je brutaler, desto beliebter“, sagte Andreas Hoh, Leiter des Krimifestivals München, kurz vor dem Start des „Krimi-Herbstes“ an diesem Dienstag. „Thriller, in denen Serienkiller ihr Unwesen treiben, liegen im Trend.“
Ein weiterer großer Trend: Real Crime - also echte Kriminalfälle. „Aber nur, wenn es wirklich authentisch ist und von Ermittlern oder Rechtsmedizinern selbst verfasst wurde, die über ihre eigenen Fälle berichten“, sagte Sabine Thomas, die das Festival gemeinsam mit Hoh organisiert.
Der „Krimi-Herbst“ startet mit dem Münchner Leichenpräparator Alfred Riepertinger, der nach „Mein Leben mit den Toten“ nun sein zweites Buch mit dem Titel „Mumien“ auf den Markt gebracht hat. Außerdem kommt der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel nach München, der mit dem Fall Uwe Barschel bekannt wurde.
Auf dem Programm stehen außerdem die Krimi-Autoren Arne Dahl und Chris Carter sowie die deutsche Erfolgs-Schriftstellerin Charlotte Link. Der Schauspieler und „Tatort“-Kommissar Miroslav Nemec präsentiert seinen zweiten Kriminalroman „Kroatisches Roulette“.
Das Krimifestival in München findet seit 2003 regelmäßig im Frühjahr statt. Zusätzlich dazu gibt es die kleineren Veranstaltungen „Krimi-Sommer“ und „Krimi-Herbst“.
- Literatur ,
- Festival ,
- Bayern ,
- Deutschland