Israel-Flagge eingeholt „Landrat fehlen Sachkenntnis, Sensibilität und kluge Berater“

Von Hildegard und Wolfgang Klarzyk (Leser)
„Landrat fehlen Sachkenntnis, Sensibilität und kluge Berater“
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Nach den jüngsten Entwicklungen im Nahostkonflikt hat Landrat Mario Löhr am 1. August die bis dahin vor dem Kreishaus in Unna wehende Israel-Flagge einholen lassen. Die Flagge war nach dem Anschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 gehisst worden.

Die Jüdische Gemeinde Unna mit ihrer Gemeindevorsteherin Alexandra Khariakova hat sich daraufhin in einer Stellungnahme „verletzt und bestürzt“ gezeigt.

Während Petra Weber aus Unna die Entscheidung des Landrats lobt und die Stellungnahme der jüdischen Gemeinde kritisiert, erreichte uns zu dem Thema folgende Zuschrift mit gegenläufiger Meinung:

„Jüdische Mitbürger müssen Missachtung empfinden“

„Frau Khariakovas bewundernswert moderater Stellungnahme zu Herrn Löhrs Maßnahme, die Israel-Flagge einzuholen, ist nichts hinzuzufügen. Dem Landrat aber muss man sagen, dass ihm offensichtlich drei Dinge fehlen: Sachkenntnis, Sensibilität und kluge Berater, die ihn von dieser Aktion abgehalten hätten.

Wir können nur erahnen, wie viel Missachtung die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger dabei empfinden müssen.“

Hildegard und Wolfgang Klarzyk

Fröndenberg

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