Der SuS Kaiserau ging in der ersten Halbzeit in Führung. Hier jubelt Gabriel Weßelmann mit Phil Richter und Marc Stender (v.l.) über das 2:0. Das Spiel endete mit einem irren 4:4.

Der SuS Kaiserau ging in der ersten Halbzeit in Führung. Hier jubelt Gabriel Weßelmann mit Phil Richter und Marc Stender (v.l.) über das 2:0. Das Spiel endete mit einem irren 4:4. © Palschinski

Irres Spiel: Kaiserau kassiert Fallrückzieher-Tor zum 4:4 und trifft Alu in der Nachspielzeit

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Fußball-Landesligist SuS Kaiserau ist mit einem Unentschieden gegen den Hombrucher SV in die Landesliga gestartet. Bei den Kaiserauern gab ein U19-Spieler sein plötzliches Debüt.

Methler

, 12.08.2022, 21:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Was für ein irrer Auftakt in die Fußball-Landesliga-Saison: Der SuS Kaiserau und der Hombrucher SV trennten sich am Freitagabend mit 4:4. Der SuS verspielte dabei zwei Zwei-Tore-Führungen und verpasste in der Nachspielzeit noch den Lucky Punch. Doch diese Begegnung machte Lust auf mehr.

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Landesliga 3

SuS Kaiserau - Hombrucher SV

4:4 (2:0)

Vergangene Saison fast abgestiegen, jetzt lieferte der SuS Kaiserau dem Vorjahresvizemeister Hombruch eine packende Partie. Zweimal kämpften sich die Gäste zurück, kamen kurz vor dem Abpfiff doch nochmal zum Ausgleich. Völlig verrückt war dann die Schlussphase.

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Als Timo Milcarek eine Flanke schlug und Alhusain Barry an den Innenpfosten köpfte, lag der Torschrei den Kaiserauern schon auf den Lippen. Doch Hombruchs Keeper Kamyab Barhematirajab hielt den Ball in der Nachspielzeit auf der Linie fest. Der Schiedsrichter entschied nicht auf 5:4. Es war die letzte Großchance in einem packenden Spiel. Der SuS Kaiserau spielte wie Hombruch bis zur letzten Sekunde auf Sieg.

In Hälfte eins war der SuS klar die bessere Mannschaft. Michael Seifert traf nach einem Pass in die Schnittstelle schon nach fünf Minuten zur früheren Führung. Der Vorjahresvize war kalt erwischt und kam nicht richtig in die Partie. Von Hombruch war lange nichts zu sehen. Gabriel Weßelmann erzielte dann nach einer Ecke von Felix Hülsmann das hochverdiente 2:0. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit machten die Gäste Druck.

Im Tor der Kaiserauer stand an diesem Abend überraschend U19-Mann Jan Klawunde, den der SuS erst unter der Woche hochgeschrieben hatte, weil dem Verein die Torhüter ausgegangen waren. Der Debütant musste kurz nach Wiederanpfiff Mohammad Aloklas Anschlusstreffer hinnehmen. Und als dann der Ex-Kaiserauer Marvin Schuster im Strafraum einen Elfmeter herausholte und dafür Häme vom SuS-Anhang kassiert hatte, verlud Fabian Martins vom Punkt Klawunde – 2:2.

Standardsituationen waren aber der Schlüssel zu Toren an diesem Abend. Flach bekam Hülsmann den Ball serviert und schob völlig frei zum 3:2 ein. Timo Milcarek ließ kurz darauf drei Hombrucher stehen und erhöhte auf 4:2 – ein echtes Traumtor.

Doch es gab noch einen schöneren Treffer. Zunächst köpfte Grundmann auf Schuster, der gegen seine alte Liebe auf 3:4 verkürzte. Dann kam Grundmann selbst im Strafraum per Fallrückzieher zum 4:4-Endstand. Dieses Spiel hatte keinen Verlierer verdient.




SuS: Klawunde - Weßelmann, Abdou (46. Dalipi), Aydin, Stender (64. Milcarek), L. Schuster (87. Wagner), Lahr, Richter (77. Schubert), Hülsmann, Friede, Seifert (73. Barry)

Tore: 1:0 Seifert (5.), 2:0 Weßelmann (38.), 2:1 Alokla (49.), 2:2 Martins (65./Foulelfmeter), 3:2 Hülsmann (67.), 4:2 Milcarek (72.), 4:3 Schuster (74.), 4:4 Grundmann (89.)