
SuS Kaiseraus Trainer Patrick Kulinski hatte nach der Hemmerder Aufholjagd in der 2. Runde des Kreispokals viel Lob für den Gegner übrig. © Schürmann
Patrick Kulinski verteilt Lob an den TuS Hemmerde: „Haben es uns schwerer gemacht, als wir wollten“
Fußball
Trotz einer 4:0-Führung hat es der SuS Kaiserau am Sonntag im Kreispokal nochmal richtig spannend gemacht. Der TuS Hemmerde meldete sich zurück. Dafür gab‘s Anerkennung vom SuS-Trainer Patrick Kulinski.
Der Start in der 2. Runde des Fußball-Kreispokals lief für den SuS Kaiserau nach Maß: Standesgemäß führte der favorisierte Landesligist beim B-Kreisligisten TuS Hemmerde recht schnell mit 4:0. Doch am Ende machten es die Kaiserauer beim 4:3 spannender, als ihnen lieb war.
„Wir haben schnell nachgelegt. Ich fand, es war anfangs ein richtig guter Auftritt gegen Hemmerde“, sagte Patrick Kulinski, der Trainer des SuS Kaiserau, nach dem Spiel. Sein Team habe den Gegner nicht auf die leichte Schulter genommen. „Die Gefahr ist immer groß, dass man einen B-Ligisten unterschätzt und einen lockeren Kick spielt. Wir haben den Gegner aber komplett ernst genommen“, versichert Kulinski.
Doch nach dem ersten Gegentreffer durch Dustin Keil per Foulelfmeter habe sich der SuS Kaiserau das Leben schwer gemacht − auch wenn Kulinski befand: „Es war ein unberechtigter Elfmeter. Die Hemmerder Spieler wussten selber nicht, warum es Strafstoß gab.“ Das Tor zum 2:4, das Hemmerde recht schnell nachlegte, war für den Kaiserauer Trainer „komplett unnötig“: „Wir spielen den Ball zurück, Olli König geht dazwischen und macht ihn rein. Da wurde unser Spiel zitterig. Wir haben es nicht mehr geschafft, die Ruhe zu behalten.“
SuS Kaiseraus Patrick Kulinski: „Viele Mannschaften geben sich nach einem 0:4 auf“
Das zeigte sich bei langen Bällen, mit denen der TuS Hemmerde vor allem im zweiten Durchgang agierte. „Bei den zweiten Bällen waren wir nicht mehr gut da. Durch das 4:3 bekam Hemmerde dann Oberwasser. Wir haben es nicht geschafft, damit umzugehen und einen Konter auszuspielen und das 5:3 zu erzielen. Da haben wir Tennis gespielt. Wir sind trotzdem stolz, dass wir das über die Zeit gebracht haben“, merkte Kulinski nach dem Pflichtsieg an.
Doch das Hemmerder Spiel hatte beim Kaiserau-Trainer Eindruck hinterlassen: „Respekt an Hemmerde. Viele Mannschaften sind nach einem 0:4 weg und geben sich auf. Sie haben es uns dann nochmal schwerer gemacht, als wir wollten.“
Für das erste Ligaspiel am Freitagabend ab 19.15 Uhr gegen den Hombrucher SV (live auf hellwegeranzeiger.de) sieht Kulinski sein Team gerüstet. „Wir sind gut drauf. Mit der Vorbereitung können wir zufrieden sein. Wir haben ein gutes Turnier in Brackel gespielt und Platz drei geholt. In der Saison wollen wir das Maximum rausholen.“
Und weiter: „Wir wollen schon am Freitag ein erstes Ausrufezeichen Richtung Liga setzen, dass wir eine schwer zu bespielende Mannschaft sein werden.“ Dann werden auch einige Spieler in den Kader zurückkehren. Gegen Hemmerde hatten noch gut sieben, acht Spieler im Kaiserauer Kader gefehlt. „Freitag“, sagte Kulinski, „sieht es bei uns voller aus.“
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
