Im Bewerbungsgespräch richtig nachfragen
Wer in einem Vorstellungsgespräch kluge Rückfragen stellt, erhöht seine Chancen. Denn so zeigen Bewerber ihr Interesse am Unternehmen und am Job. Manche Frage spart man sich jedoch besser.

Bei einem Bewerbungsgespräch sollten Bewerber sich nicht nur ausfragen lassen. Einen guten Eindruck macht, wer selbst geschickt Fragen stellt. Foto: Sophie Mono
Im Vorstellungsgespräch Fragen zu stellen, kann sich lohnen. Denn Bewerber, die echtes Interesse am Unternehmen zeigen, erhöhen ihre Chancen auf den Job - wenn die Fragen intelligent sind.
Ein positives Beispiel: Wenn Sie eine Sache in Ihrem Unternehmen ändern könnten, welche würde das sein? Eine solche Frage sei mal ein neuer Ansatz, sagt der Bewerbungscoach Roland Wagenhäuser in der Zeitschrift „Unicum - Besser Studieren“ (Ausgabe 4/2018). Denn eine solche Frage nach Schwächen stellten Personaler ja auch. „So dreht sie der Bewerber einfach um, ohne zu aufdringlich zu sein.“ Denn auch Unternehmen haben Schwächen. Da zeige sich auch gleich, wie selbstkritisch das Gegenüber ist.
Wenn Bewerber Fragen stellen, punkten sie nicht nur beim Personaler, sondern erfahren auch Interessantes über die Firma. Man sollte aber nicht zu forsch und frech auftreten. Völlig in Ordnung sind Fragen wie: Was unterscheidet aus Ihrer Sicht gute Mitarbeiter von den besten? Wie fördert man bei Ihnen Talente? Vor welchen Herausforderungen steht das Unternehmen derzeit?
Einfallslose Standardfragen machen allerdings oft einen schlechten Eindruck. Beispiele: Ist der Chef nett? Kann ich während der Probezeit gleich Urlaub nehmen? Was macht das Unternehmen eigentlich genau? Zudem sollten Bewerber ihr Gegenüber nicht in Verlegenheit bringen oder dazu verleiten, sich kritisch über andere zu äußern. „Lästern ist ein absolutes No-Go, das gilt für Bewerber wie für Personaler“, warnt Wagenhäuser.
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