Moritz Müller erzielt das 2:2. Holzwickede musste trotz Führung einem Rückstand hinterherlaufen und drehte die Partie.

Moritz Müller erzielt das 2:2. Holzwickede musste trotz Führung einem Rückstand hinterherlaufen und drehte die Partie. © Sebastian Reith

Holzwickeder SC schlägt kurzfristig verstärkten Königsborner SV im Westfalenpokal

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Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen hat der Holzwickeder SC gegen den Königsborner SV gewonnen und steht in der zweiten Westfalenpokal-Runde.

Königsborn, Holzwickede

, 07.08.2022, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wieder hat sich Fußball-Westfalenligist Holzwickeder SC gegen den klassentieferen Landesligisten Königsborner SV durchgesetzt. In der Westfalenpokal-Erstrundenbegegnung gewann Holzwickede nach Königsborner Geschenken mit 5:2. Drei Wochen vorher beim Urlaubsguru-Cup hatte es noch 7:1 geheißen. Holzwickede trifft nun auf einen Oberligisten in Runde zwei.

Westfalenpokal, 1. Runde

Königsborner SV − Holzwickeder SC

2:5 (2:2)

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Der KSV hatte mit einer Personalie kräftig überrascht. Denn aus der Konkursmasse der IG Bönen ist unter der Woche in Ivan Mandusic ein neuer Torhüter zum KSV dazugestoßen. Und er sollte einen ereignisreichen Tag verleben, denn bereits nach 15 Minuten vernaschte HSC-Stürmer Andres Gerardo Gomez Dimas gleich zwei Königsborner. Lennart Kutscher und Daniel Duda sahen nicht gut aus, Gomez Dimas setzte Serhat Uzun in Szene, der zum 1:0 einschob.

Doch mit dem Gegentor verlor Holzwickede den Faden. Königsborns Christopher Simon näherte sich mit einer ersten Schusschance (20.). Vier Minuten später klärte Michele Teofilo gegen Simon, weitere fünf Minuten später war er dann der Pechvogel. Holzwickedes Abwehrspieler lenkte Simons Flanke ins eigene Tor. Königsborn drehte dann richtig auf. Val-Leander Wettklo bekam von Simon den Pass – Spiel gedreht in drei Minuten.

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Holzwickedes Trainer Hamza El Hamdi war mit der Mitte der ersten Hälfte gar nicht zufrieden. „Königsborn konnte immer wieder in die Räume spielen und aufdrehen und auf uns zudribbeln. Das haben wir nicht gut verteidigt und nicht gut hingekriegt. Das 2:1 war in der Phase verdient“, sagte El Hamdi.

Königsborn erlebt in der zweiten Halbzeit ein Desaster

Holzwickedes Kapitän Moritz Müller besorgte zur Pause den leistungsgerechten Ausgleich, denn Königsborns Offensivspieler Ahmet Acar scheiterte an Torben Simon im HSC-Tor und Maurice Majewski platzierte einen Freistoß Zentimeter neben den linken Pfosten.

Andres Gerardo Gomez Dimas (l.) und Andreas Spais (M.) feiern das 5:2, Hassan Boulakhrif (r.) drischt den Ball vor Ärger nochmal ins obere Tornetz.

Andres Gerardo Gomez Dimas (l.) und Andreas Spais (M.) feiern das 5:2, Hassan Boulakhrif (r.) drischt den Ball vor Ärger nochmal ins obere Tornetz. © Sebastian Reith

„Die zweite Halbzeit war ein Desaster“, sagte Königsborn-Trainer Andi Feiler später. Feiler hatte in der Vergangenheit selbst schon einmal im HSC-Trainerstab mitgearbeitet. „Da haben wir haarsträubende individuelle Fehler gemacht und Holzwickede musste nicht viel tun, um recht mühelos drei Tore zu machen. Wir sind noch nicht gewohnt, auf diesem hohen Niveau 90 Minuten zu spielen“, sagte Feiler.

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Nach dem Seitenwechsel war dann Andreas Spais direkt zur Stelle. Er zog nach einem Ballverlust einfach mal ab und Neuzugang Mandusic ließ den Ball durch die Finger gleiten. Uzun legte sich wenig später den Ball per Hackentrick selbst gegen Duda vor und der mitgelaufene Gomez Dimas erhöhte zum 4:2.

Die Fehler beim KSV häuften sich nun. Acar spielte einen eigenen Freistoß direkt in Spais‘ Fuß und der spielte Doppelpass mit Gomez Dimas. Mit dem 5:2 war die Partie entschieden. KSV-Coach Andi Feiler sprach während der Trinkpause ein bisschen von einer „Selbstaufgabe“. Holzwickede trifft nun auf Oberligist Gütersloh,

KSV: Mandusic - Darraz (56. Akcay), Radojewski, Kutscher, Duda (65. Gladysch), Boulakhrif, Marchewka, Acar (74. Klose), Mayka (86. Lukas), Simon, Wettklo

HSC: Simon - Müller, Busemann (68. Schettke), Müsse, Teofilo, Ilic, Mc Leod (61. Heinings), Majewski, Uzun (83. Karantalis), Spais (78. Kortenbusch), Gomez Dimas (87. Amiri)

Tore: 0:1 Uzun (15.), 1:1 Teofilo (29./Eigentor), 2:1 Wettklo (32.), 2:2 Müller (38.), 2:3 Spais (47.), 2:4 Domez Dimas (54.), 2:5 Spais (68.)