KSV-Sportvorstand Lukas Bronner, hier unmittelbar nach dem Aufstieg, rechnet damit, dass es künftig mehr Konkurrenz um Neuzugänge zwischen Königsborn und Holzwickede gibt.

KSV-Sportvorstand Lukas Bronner, hier unmittelbar nach dem Aufstieg, rechnet damit, dass es künftig mehr Konkurrenz um Neuzugänge zwischen Königsborn und Holzwickede gibt. © Sebastian Reith

Königsborner SV und Holzwickeder SC treten bei der Suche um Spieler immer mehr in Konkurrenz

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Im Westfalenpokal treffen Sonntag (15 Uhr) in Königsborn der KSV und Holzwickede aufeinander. Die Klubs haben sich im vergangenen Jahr sportlich angenähert. Das kann für Transfers entscheidend sein.

Königsborn

, 07.08.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Lukas Bronner, Sportvorstand des Fußball-Landesligisten Königsborner SV, und Benjamin Hartlieb, Trainer des Westfalenligisten Holzwickeder SC, haben bis Herbst 2021 noch eng zusammengearbeitet. Hartlieb war Sportlicher Leiter der Königsborner. Die maßgeblich von ihm zusammengestellte Mannschaft stieg an Pfingstmontag in die Landesliga auf, als Hartlieb schon als Trainer beim HSC an der Seitenlinie stand und aus der Oberliga abgestiegen war – die drei Klassen Unterschied schrumpften zu einer zusammen.

Der Konkurrenzkampf am Transfermarkt um attraktive Kicker dürfte sich in den nächsten Jahren zwischen beiden Klubs verschärfen, die sportliche Rivalität mit einer weiteren Annäherung zunehmen. Traditionsklub Holzwickede war über Jahre die klare Nummer eins im Kreis Unna, Königsborn, das vor wenigen Jahren noch in der Kreisliga gegen den Abstieg spielte, möchte da bald zumindest gegen anstinken. Denn perspektivisch soll für den KSV in der Landesliga nicht Schluss sein.

„Im Sommer gab es schon den einen oder anderen Spieler, der nach Holzwickede gegangen ist und für uns nicht uninteressant gewesen wäre“, sagte Bronner, „Holzwickede ist da sicherlich in der Pole Position, aber wir sind enger zusammengerückt.“ Und: „Wenn man Ambitionen hat, glaube ich nicht, dass ein Westfalenligist in der Landesliga nach Verstärkung sucht, wobei wir wahrscheinlich schon Spieler hätten, die Holzwickede weiterhelfen würden, unter anderem Valli.“

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Vor allem Torjäger Val-Leander Wettklo, der über 40 Tore in der Liga schoss, war in der Sommerpause heiß begehrt und hatte zahlreiche Anfragen bekommen. Und Hartlieb suchte durchaus bei Landesligisten und abgestiegenen Westfalenligisten Spieler. Keinen einzigen Königsborner hatte Ex-Sportchef Hartlieb in der Sommerpause allerdings nach Holzwickede geholt.

Ob die Holzwickeder sich künftig auch wieder verstärkt in Unna nach Neuzugängen umschauen, weiß Bronner natürlich nicht. „Benni arbeitet jetzt für einen anderen Verein. Seine Ziele müssen dort jetzt an oberster Stelle stehen. Wenn man sich verstärken möchte und ein Spieler ins Profil passt, dann macht man das“, so Bronner.

Sonntag steigt Teil zwei der direkten Duelle: Nach der klaren 1:7-Niederlage im Finale des Königsborner Urlaubsguru-Cups gegen Holzwickede ist nun der Westfalenpokal an der Reihe. „Holzwickede ist meilenhoher Favorit. Sie haben beim Urlaubsguru-Cup unter Beweis gestellt, was sie können“, sagte Bronner, der sich im Westfalenpokal Drittligist SC Verl gewünscht hatte. Schon in der dritten Runde des Kreispokals könnte dann ein drittes Aufeinandertreffen anstehen, wenn Holzwickede und Königsborn ihre Zweitrundenlose schlagen.

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